MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der globale Markt für Künstliche Intelligenz erlebt derzeit eine spannende Entwicklung, die von neuen Akteuren und technologischen Fortschritten geprägt ist. Im Zentrum dieser Dynamik steht NVIDIA, ein führender Anbieter von Hochleistungschips, der trotz neuer Konkurrenz aus China weiterhin optimistisch in die Zukunft blickt.

Der Aufstieg von DeepSeek, einem chinesischen Startup, hat den KI-Markt aufgerüttelt und die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Mit der Veröffentlichung ihres Modells DeepSeek-R1 im Januar hat das Unternehmen schnell an Popularität gewonnen und ist in den USA und im Vereinigten Königreich zur meist heruntergeladenen App geworden. Diese Entwicklung hat zu erheblichen Kursbewegungen an den Aktienmärkten geführt, wobei NVIDIA als einer der betroffenen Akteure im Fokus steht.
Experten wie Don Townswick von Conning Asset Management warnen, dass die Auswirkungen von DeepSeek noch nicht vollständig in den Aktienkursen eingepreist sind. Dennoch bleibt die Zuversicht in Bezug auf NVIDIA hoch. JPMorgan prognostiziert, dass die steigende Nachfrage nach Hochleistungschips, bedingt durch die zunehmende Rechenkomplexität und die Verbreitung von KI-Anwendungen, NVIDIA als Gewinner aus dieser Situation hervorgehen lassen könnte.
Ein weiterer Aspekt, der DeepSeek ins Rampenlicht rückt, sind die Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit. Die umfassende Speicherung von Nutzerdaten und die potenzielle Manipulation der Anwendung für kriminelle Zwecke werfen Fragen auf. Zudem wird diskutiert, inwieweit der chinesische Überwachungsapparat Zugriff auf diese Daten haben könnte. Diese Unsicherheiten relativieren die Bedrohung, die DeepSeek für westliche Unternehmen darstellt.
Die Analysten von Wedbush sehen den jüngsten Kurseinbruch von NVIDIA als „goldene Kaufgelegenheit“. Trotz eines Rekord-Wertverlusts von rund 600 Milliarden US-Dollar an einem Tag bleibt das Wachstumspotenzial von NVIDIA intakt. Der erfahrene Investor Chris Versace hat die Bestände von NVIDIA in seinem Portfolio sogar aufgestockt und bezeichnet die Marktreaktion als übertrieben.
Langfristig könnte NVIDIA die erste KI-Aktie werden, die die 4-Billionen-Dollar-Marke erreicht. Seit der Einführung von ChatGPT im November 2022 hat das Unternehmen einen bemerkenswerten Aufstieg hingelegt. Die Nachfrage nach KI-Technologien könnte laut dem Jevons-Paradoxon weiter steigen, da effizientere und kostengünstigere Entwicklungen den Einsatz von KI attraktiver machen. NVIDIA, als führender Anbieter von Hochleistungsprozessoren, dürfte von diesem Trend profitieren.
Die kommenden Quartalszahlen, die am 26. Februar erwartet werden, könnten weiteren Aufschluss darüber geben, wie stark DeepSeek den Markt beeinflusst hat. Sollte der Bericht positive Ergebnisse liefern, könnte eine Kurssteigerung von vierzehn Prozent ausreichen, um den Meilenstein von vier Billionen US-Dollar zu erreichen. Die langfristigen Perspektiven für NVIDIA bleiben trotz der neuen Konkurrenz vielversprechend.

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