SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – NVIDIA hat eine massive Investition in OpenAI angekündigt, die den Aktienmarkt in Aufruhr versetzt hat. Doch Experten warnen vor möglichen Parallelen zur Dotcom-Blase, da die Investition als riskantes Spiel mit Milliarden angesehen wird.

Die Ankündigung von NVIDIA, bis zu 100 Milliarden US-Dollar in OpenAI zu investieren, hat in der Technologiebranche für Aufsehen gesorgt. Diese Investition wird als Zeichen für den anhaltenden Aufschwung der Künstlichen Intelligenz gewertet. NVIDIA plant, mit dieser Summe den Bau von Rechenzentren zu unterstützen, die auf ihren KI-Prozessoren basieren. Die Aktien von NVIDIA stiegen nach der Ankündigung um fast 4 %, was den S&P 500 auf ein neues Allzeithoch hob.
Doch nicht alle sind von dieser Entwicklung begeistert. Einige erfahrene Investoren sehen Parallelen zu vergangenen Blasen, insbesondere zur Dotcom-Blase der späten 1990er Jahre. Damals führten ähnliche Finanzierungspraktiken, bei denen Unternehmen ihren Kunden Kredite gewährten, um ihre eigenen Produkte zu kaufen, zu einem massiven Marktcrash. Diese Art der Finanzierung, bekannt als Vendor Financing, wird nun auch bei der Partnerschaft zwischen NVIDIA und OpenAI vermutet.
Jim Chanos, ein bekannter Short-Seller, äußerte Bedenken hinsichtlich der Kostenprognosen von NVIDIA-CEO Jensen Huang. Huang schätzt, dass der Bau eines Gigawatt-Rechenzentrums zwischen 50 und 60 Milliarden US-Dollar kosten würde, wobei allein 35 Milliarden US-Dollar für NVIDIA-Chips und -Systeme vorgesehen sind. Chanos weist darauf hin, dass diese Schätzungen weit über den Angaben anderer Unternehmen in der KI-Datenzentrumsbranche liegen.
Die Partnerschaft zwischen NVIDIA und OpenAI wird von einigen als strategischer Schachzug gesehen, um zukünftige Einnahmen zu sichern. Doch die Frage bleibt, ob diese Art der Selbstfinanzierung nachhaltig ist. Branchenexperten warnen davor, dass OpenAI und seine Mitbewerber enorme Umsätze und Gewinne generieren müssen, um die eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen und gleichzeitig ihren Investoren eine Rendite zu bieten.
Die Marktreaktionen auf diese Ankündigung sind gemischt. Während einige Anleger optimistisch bleiben, beginnen andere, die langfristigen Auswirkungen dieser Investition zu hinterfragen. Die Aktien von NVIDIA gaben am folgenden Tag um mehr als 2 % nach, was auf eine wachsende Skepsis gegenüber der Nachhaltigkeit dieser Partnerschaft hindeutet.

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