NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ölpreise haben am Mittwoch einen Anstieg verzeichnet, obwohl die Rohöllagerbestände in den USA unerwartet stark gestiegen sind. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete 66,36 US-Dollar, was einem Anstieg von 91 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Auch der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,01 Dollar auf 62,73 Dollar.

Die jüngsten Entwicklungen auf dem Ölmarkt zeigen, dass die Preise für Brent und WTI trotz eines Anstiegs der US-Rohöllagerbestände gestiegen sind. Dies überrascht viele Marktbeobachter, da ein Anstieg der Lagerbestände normalerweise zu einem Preisrückgang führt. Laut dem US-Energieministerium stiegen die Vorräte um 3,7 Millionen auf 420,3 Millionen Barrel, während Analysten nur mit einem Anstieg um 0,4 Millionen Barrel gerechnet hatten.
Ein weiterer Faktor, der die Ölpreise beeinflusst, ist die Produktionsstrategie der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und ihrer Verbündeten. Diese haben ihre Produktion erhöht, um Marktanteile zurückzugewinnen. Gleichzeitig deuten Prognosen darauf hin, dass die US-Ölproduktion in diesem Jahr einen Rekordwert erreichen könnte, was langfristig Druck auf die Preise ausüben könnte.
Goldman Sachs hat in einer Studie ihren pessimistischen Ausblick für den Ölpreis bekräftigt. Die Bank erwartet, dass der Weltmarkt ab diesem Quartal mit einem täglichen Überschuss von etwa zwei Millionen Barrel konfrontiert sein wird. Dies könnte die Preise weiter nach unten drücken, wobei Brent im Jahr 2026 voraussichtlich durchschnittlich 56 Dollar pro Barrel kosten könnte.
Die aktuelle Marktlage zeigt, dass trotz kurzfristiger Preisanstiege die langfristigen Aussichten von einem Überangebot geprägt sind. Experten gehen davon aus, dass die Kombination aus steigender Produktion und hohen Lagerbeständen die Preise mittelfristig belasten wird. Dennoch bleibt die kurzfristige Volatilität hoch, da geopolitische Faktoren und unerwartete Ereignisse die Märkte jederzeit beeinflussen können.

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