WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der österreichische Aktienmarkt erlebte einen Aufschwung, angetrieben durch starke Leistungen im Öl- und Bankensektor. Der ATX-Index stieg um 0,96 Prozent, unterstützt durch die Kursgewinne von OMV und Raiffeisen. Diese Entwicklung spiegelt die positive Stimmung an den europäischen Leitbörsen wider, die von steigenden Rohölpreisen und geopolitischen Spannungen beeinflusst wird.
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Der österreichische Aktienmarkt hat sich zum Ende der Handelssitzung mit einem deutlichen Plus präsentiert. Der ATX-Index legte um 0,96 Prozent zu und erreichte 4.670,13 Punkte. Diese positive Entwicklung wurde maßgeblich durch die starken Performances der OMV und der Raiffeisen Bank International getragen. Während OMV von den gestiegenen Rohölpreisen profitierte, konnte Raiffeisen durch einen Kursanstieg von 2,7 Prozent überzeugen.
Die internationalen Rohölpreise stiegen aufgrund neuer Sanktionen der US-Regierung gegen bedeutende russische Ölkonzerne. Diese Maßnahmen schürten Ängste vor möglichen Lieferschwierigkeiten, was den Ölpreis in die Höhe trieb. In diesem Umfeld verzeichnete die österreichische OMV einen Kursgewinn von 2,2 Prozent, während der niederösterreichische Ölausrüster SBO sogar ein Plus von 3,3 Prozent verbuchte.
Auch im Bankensektor überwogen die positiven Vorzeichen. Neben Raiffeisen konnte die Erste Group einen leichten Kursanstieg von 0,5 Prozent verzeichnen. Eine Ausnahme bildeten die BAWAG-Wertpapiere, die trotz einer positiven Bewertung um 0,1 Prozent auf 108,2 Euro sanken. Analysten der Deutschen Bank Research erhöhten dennoch ihr Kursziel von 117 auf 126 Euro und bekräftigten ihre Kaufempfehlung.
Unter den Schwergewichten des Marktes verzeichneten die Papiere von Voestalpine einen Rückgang um ein Prozent, während Andritz um 2,4 Prozent zulegte. Technologiewerte wie AT&S mussten Einbußen hinnehmen und verloren 1,7 Prozent. Im Gegenzug stiegen die Papiere des Faserherstellers Lenzing um beeindruckende 6,1 Prozent, und die Post konnte sich über ein Plus von 3,9 Prozent freuen.
Im Segment der mittleren Unternehmen verzeichneten die Aktien von Steyrs Motors einen Rückgang von 2,5 Prozent im direct market plus-Segment. Trotz dieser Entwicklung erfreut sich der Motorenbauer eines anhaltenden Auftrags- und Umsatzbooms, der durch geopolitische Spannungen und einen globalen Rüstungsanstieg befeuert wird. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten 2025 um 15 Prozent und hält an einem robusten Auftragsbuch von über 300 Millionen Euro fest.
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