WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten wirtschaftlicher Unsicherheiten und sinkender Investitionsvolumina zeigt sich die österreichische Startup-Szene widerstandsfähig.
Die österreichische Startup- und Investmentszene steht vor Herausforderungen, wie der aktuelle EY Start-up Barometer zeigt. Das Finanzierungsvolumen ist im ersten Halbjahr auf 110 Millionen Euro gesunken, ein Rückgang um 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies markiert den niedrigsten Wert seit 2019. Doch trotz dieser Zahlen gibt es Anzeichen für Optimismus.
Der Austrian Investing Report 2024, vorgestellt von Staatssekretärin Elisabeth Zehetner, zeigt, dass private Investoren vorsichtig optimistisch in die Zukunft blicken. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und hoher Zinsen planen sie, ihre Investitionen in diesem Jahr zu erhöhen. Eine Umfrage unter 165 Investoren, darunter Business Angels und institutionelle Anleger, zeigt eine steigende Investitionsbereitschaft.
Insgesamt stehen 225 Millionen Euro zur Verfügung, die in Startups, Scaleups und KMUs in Österreich fließen könnten. Business Angels planen im Durchschnitt 270.000 Euro zu investieren, ein Plus von 13 Prozent. Institutionelle Anleger wollen durchschnittlich 12,6 Millionen Euro investieren, was einer Steigerung von 15,6 Prozent entspricht. Ein bemerkenswerter Trend ist, dass mehr Kapital im Land bleiben soll.
Der Fokus der Investoren liegt stark auf technologiegetriebenen Bereichen. Über 81 Prozent der Befragten nennen KI und Big Data als Top-Priorität, gefolgt von Cybersecurity und MedTech. Diese Bereiche bieten großes Potenzial für Wachstum und Innovation. Neben der Erhaltung bestehender Beteiligungen planen viele Investoren auch neue Engagements.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Motivation hinter den Investments. Viele Investoren bringen nicht nur Kapital, sondern auch Know-how und Netzwerke in die Unternehmen ein. Besonders Business Angels betonen die Freude an der Zusammenarbeit mit Gründerteams und möchten aktiv zum Wachstum der Unternehmen beitragen.
Ein vielversprechender Ansatz zur Mobilisierung von Kapital ist der geplante rot-weiß-rote Dachfonds der Bundesregierung. Dieser soll die Investitionsbedingungen verbessern und zusätzliches Kapital erschließen. Die Regierung prüft derzeit verschiedene Modelle, um den Fonds bis Ende 2026 zu finalisieren.
Österreich verfügt über ein großes Reservoir an Talenten und Innovationskraft. Initiativen zur Förderung des Unternehmergeistes sind entscheidend, um das Potenzial universitärer Spin-offs zu nutzen. Der Austrian Startup Monitor 2024 zeigt, dass heimische Startups rund 30.000 Menschen beschäftigen und langfristig bis zu 200.000 Arbeitsplätze schaffen könnten.
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