LONDON (IT BOLTWISE) – OnlyFans, die bekannte Plattform für Content-Creator, hat im letzten Jahr beeindruckende 701 Millionen Dollar an Dividenden ausgeschüttet. Mit einem Umsatzwachstum und einer steigenden Nutzerzahl wird das Unternehmen für Investoren immer attraktiver. Der Mehrheitsaktionär Leonid Radvinsky verhandelt derzeit über einen möglichen Verkauf, der das Unternehmen mit bis zu 7 Milliarden Dollar bewerten könnte.
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OnlyFans, eine Plattform, die vor allem für ihre Verbindung zur Erwachsenenunterhaltung bekannt ist, hat im letzten Jahr Dividenden in Höhe von 701 Millionen Dollar ausgeschüttet. Diese Zahl verdeutlicht das enorme Gewinnpotenzial der Plattform, die von Fenix International, einer in Großbritannien ansässigen Holding, betrieben wird. Der Mehrheitsaktionär Leonid Radvinsky verhandelt derzeit über einen möglichen Verkauf an ein Investorenkonsortium, der das Unternehmen mit bis zu 7 Milliarden Dollar bewerten könnte.
Im Geschäftsjahr bis Ende November 2024 erzielte OnlyFans einen Umsatz von 7,2 Milliarden Dollar durch Abonnements, was einem Anstieg von knapp 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Von diesen Einnahmen flossen 5,8 Milliarden Dollar direkt an die 4,6 Millionen registrierten Content-Creator, die 80 Prozent aller Umsätze behalten. Parallel dazu wuchs die Zahl der Fan-Accounts um fast ein Viertel auf 377,5 Millionen.
Die Profitabilität der Plattform hat ebenfalls zugenommen. Der Vorsteuergewinn stieg auf 684 Millionen Dollar, nach 658 Millionen Dollar im Vorjahr. Radvinsky selbst erhielt allein 2024 Ausschüttungen in Höhe von 497 Millionen Dollar, ergänzt durch weitere 204 Millionen Dollar nach Abschluss des Geschäftsjahres. Trotz der hohen Zahlungen lag der Kassenbestand zuletzt noch bei 808 Millionen Dollar, bei nur 46 direkt angestellten Mitarbeitern.
Die größte Nutzerbasis stellt weiterhin der US-Markt, doch OnlyFans bleibt steuerlich in Großbritannien verankert. CEO Keily Blair betonte die signifikante Expansion in neue Verticals wie Fitness, Comedy oder Musik. Parallel investiert die Plattform stärker in Sicherheits- und Alterskontrollmechanismen, da die regulatorischen Anforderungen in Europa und Großbritannien zunehmen.
Der mögliche Einstieg der US-Investmentfirma Forest Road Company sowie der britischen Milliardäre David und Simon Reuben verdeutlicht, wie attraktiv die Plattform für institutionelle Investoren geworden ist – trotz ihrer engen Verknüpfung mit Erwachsenenunterhaltung.
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