LOGAN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Space Dynamics Laboratory der Utah State University hat eine Open-Source-Software veröffentlicht, die potenziell gefährliche Meteore erkennen kann. Diese Software, StarFall genannt, nutzt Daten des Geostationary Lightning Mapper, um helle Meteore zu identifizieren, die in die Erdatmosphäre eintreten.

Die Space Dynamics Laboratory der Utah State University hat kürzlich eine bedeutende Entwicklung im Bereich der Meteorenerkennung vorgestellt. Mit der Veröffentlichung der Open-Source-Software StarFall wird es möglich, potenziell gefährliche Meteore, sogenannte Boliden, zu identifizieren. Diese hellen Meteore explodieren beim Eintritt in die Erdatmosphäre und können erhebliche Schäden verursachen.
Boliden sind Meteore, die eine Mindesthelligkeit von -4 erreichen, was sie mindestens so hell wie den Planeten Venus macht. Ein bekanntes Beispiel für die Zerstörungskraft solcher Ereignisse ist der Bolide, der 2013 über Chelyabinsk, Russland, explodierte und eine Energie von 400 bis 500 Kilotonnen TNT freisetzte. Zum Vergleich: Die Atombomben des Zweiten Weltkriegs hatten eine Sprengkraft von 13 bis 21 Kilotonnen TNT.
Die Software StarFall nutzt Daten des Geostationary Lightning Mapper (GLM), der ursprünglich zur Erkennung von Blitzen entwickelt wurde. Durch die Anwendung von Anomalieerkennungsalgorithmen kann StarFall zwischen Boliden und Blitzen unterscheiden. Die Software analysiert die Lichtkurven der Meteore, um deren Helligkeitsveränderungen im Laufe der Zeit zu verfolgen.
Mit Unterstützung der NASA und deren Planetary Defense Coordination Office wurde StarFall entwickelt, um in nahezu Echtzeit Benachrichtigungen über Bolidenereignisse zu liefern. Die Software ist auf GitHub verfügbar und ermöglicht es Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit, Warnungen zu erhalten und Informationen über die geschätzten Zeiten, ungefähren Orte und die gesamte Energieabgabe von Boliden zu sehen.
Die Veröffentlichung von StarFall als Open-Source-Software bietet auch anderen Forschern die Möglichkeit, den Quellcode zu erweitern und zusätzliche Funktionen zu entwickeln. Dies könnte zu einer verbesserten Erkennung und Charakterisierung von Meteoren führen, was letztlich zur Erhöhung der Sicherheit auf der Erde beiträgt.

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