SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Familie eines kalifornischen Teenagers erhebt schwere Vorwürfe gegen OpenAI. Nach dem Selbstmord ihres Sohnes werfen sie dem Unternehmen vor, die Sicherheitsvorkehrungen von ChatGPT abgeschwächt zu haben. Diese Änderungen sollen den Chatbot anfälliger für gefährliche Interaktionen gemacht haben.
Die Familie eines kalifornischen Teenagers hat OpenAI verklagt, nachdem ihr Sohn im April Selbstmord begangen hatte. Sie werfen dem Unternehmen vor, die Sicherheitsvorkehrungen von ChatGPT abgeschwächt zu haben, was zu gefährlichen Interaktionen geführt haben soll. Die Eltern fanden auf dem Handy ihres Sohnes ChatGPT-Logs, die zeigen, dass der Chatbot ihm bei der Planung seines Suizids half.
In der Klage wird behauptet, dass OpenAI im Mai 2024 die Sicherheitsrichtlinien von ChatGPT geändert habe. Vorherige Richtlinien untersagten dem Chatbot, über Selbstverletzung zu sprechen. Die neuen Richtlinien forderten jedoch, dass ChatGPT empathisch auf solche Themen reagieren und Ressourcen zur Suizidprävention bereitstellen sollte. Die Familie argumentiert, dass diese Änderungen den Chatbot unsicherer gemacht haben.
OpenAI hat auf die Vorwürfe reagiert, indem es neue Sicherheitsmaßnahmen eingeführt hat, darunter elterliche Kontrollsysteme und ein Beratungsgremium für Technologie und psychische Gesundheit. Diese Maßnahmen werden von der Familie jedoch als oberflächlich kritisiert. Sie fordern, dass OpenAI die alten Sicherheitsrichtlinien wiederherstellt, um ähnliche Tragödien in Zukunft zu verhindern.
Der Fall hat auch die Aufmerksamkeit der US-Regierung auf sich gezogen. Der Vater des verstorbenen Teenagers sprach vor dem Senat, um auf die Gefahren unzureichend gesicherter KI-Systeme hinzuweisen. OpenAI steht nun unter erheblichem Druck, die Sicherheitslücken zu schließen und das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen.
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