PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi sieht sich gezwungen, die Preise seiner neuen Redmi-K90-Serie anzupassen. Grund dafür sind die gestiegenen Kosten für Speicherchips, die sich stärker als erwartet entwickelt haben. Dies hat zu Unmut bei der preissensiblen Kundschaft geführt, insbesondere in China.
Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi hat kürzlich die Preise seiner neuen Redmi-K90-Serie bekannt gegeben, was bei vielen Kunden für Ernüchterung sorgte. Der Grund für die Preisanpassung liegt in den gestiegenen Kosten für Speicherchips, die sich stärker als erwartet entwickelt haben. Xiaomi-Präsident Lu Weibing erklärte auf der chinesischen Microblogging-Seite Weibo, dass der Kostendruck auf die Preisgestaltung der eigenen Produkte übergegangen sei.
Das neue Modell Redmi K90, ausgestattet mit 12GB Arbeitsspeicher und 256GB Flash-Speicher, wird für 2599 Yuan, umgerechnet etwa 314 Euro, angeboten. Zum Vergleich: Das Vorgängermodell K80 Series kostete im Vorjahr noch 2499 Yuan, rund 302 Euro. Diese Preissteigerung hat bei der preissensiblen chinesischen Kundschaft für Unmut gesorgt.
Besonders enttäuschend für viele Kunden ist der höhere Aufpreis für die K90-Version mit 512GB Flash-Speicher. Diese Variante kostet 300 Yuan mehr, insgesamt 2899 Yuan, was umgerechnet etwa 350 Euro entspricht. Zum Vergleich: In Europa sind Modellvarianten mit doppelt so viel Speicher teilweise für nur 40 bis 50 Euro Aufpreis zu bekommen.
Um der Kritik entgegenzuwirken, kündigte Weibing einen Rabatt von 300 Yuan auf die 512GB-Variante des K90 an, der einen Monat lang gelten soll. Damit ist diese Variante genauso günstig wie die 256GB-Version. Diese Maßnahme zeigt, dass Xiaomi auf die Bedürfnisse seiner Kunden eingeht und versucht, die Auswirkungen der gestiegenen Chipkosten abzumildern.
Der Preisanstieg bei Speicherchips ist auf eine Umstellung der Produktion bei den Speicherherstellern zurückzuführen. Diese konzentrieren sich zunehmend auf die Herstellung von DDR5- und GDDR7-Bausteinen für Grafikkarten und High-Bandwidth Memory (HBM) für KI-Beschleuniger, anstatt kleinere Bausteine für PCs, Fernseher und Smartphones zu produzieren. Laut dem Marktbeobachter Trendforce stiegen die Preise für DDR4-Bausteine zwischen April und Juni um 13 bis 18 Prozent.
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