FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich zuversichtlich, obwohl die Bedrohung durch neue Zölle zwischen den USA und der EU weiterhin besteht. Diese Unsicherheit könnte die Kauflaune der Anleger dämpfen, doch der Markt bleibt stabil.

Der deutsche Aktienmarkt startet optimistisch in die Woche, trotz der drohenden Handelskonflikte zwischen den USA und der EU. Die Anleger blicken gespannt auf die Entwicklungen, da neue Zölle auf EU-Importe bereits ab Mittwoch in Kraft treten könnten, falls die EU in den Verhandlungen nicht nachgibt. Diese Unsicherheiten belasten vor allem exportabhängige europäische Länder, die mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert sind.
Der X-Dax, ein wichtiger Indikator für den deutschen Leitindex, zeigt sich eine Stunde vor Handelsbeginn leicht im Plus. Mit einem Anstieg von 0,2 Prozent auf 23.842 Punkte liegt er über der wichtigen 21-Tage-Linie, bleibt jedoch unter dem Rekordhoch von 24.479 Punkten, das vor einem Monat erreicht wurde. Auch der EuroStoxx 50, der die Eurozone abbildet, wird leicht im Plus erwartet.
Thomas Altmann von QC Partners in Frankfurt betont, dass die Zollproblematik weiterhin den Dax belastet. Besonders betroffen sind deutsche Medizintechnikhersteller wie Siemens Healthineers, Carl Zeiss Meditec und Drägerwerk, die unter dem Druck der Gegensanktionen Chinas leiden. Diese wurden als Reaktion auf den Ausschluss chinesischer Anbieter von größeren öffentlichen Ausschreibungen durch die EU-Kommission verhängt.
Besondere Aufmerksamkeit erhalten derzeit die Aktien von Merck, die unter einer negativen Bewertung leiden. Die Investmentbank Stifel hat das Kursziel aufgrund besorgniserregender Informationen über das MS-Medikament Mavenclad deutlich reduziert. Analyst Dylan Van Haaften sieht sich mit seiner Einschätzung für das Jahr 2026 unterhalb des Konsenses.
Im Gegensatz dazu profitieren die Aktien von ProSiebenSat.1 von einer positiven Bewertung durch die US-Bank JPMorgan. Analyst Daniel Kerven sieht Aufwärtspotenzial, das durch Branchentrends und strategische Anteilskäufe des Großaktionärs MFE getrieben wird. Auch beim Windkraftunternehmen Nordex zeichnen sich dank eines lukrativen Auftrags aus Brandenburg Kursgewinne ab.
Die Entwicklungen am Aktienmarkt zeigen, dass trotz der bestehenden Unsicherheiten durch Handelskonflikte und geopolitische Spannungen, positive Unternehmensnachrichten und strategische Entscheidungen der Anleger Vertrauen schaffen können. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die EU und die USA eine Einigung erzielen können, um die drohenden Zölle abzuwenden und den Markt weiter zu stabilisieren.

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