WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Das US-Verteidigungsministerium plant, die Teilnahme hochrangiger Militärangehöriger an öffentlichen Veranstaltungen stärker zu regulieren. Diese Maßnahme könnte die Präsenz bei jährlichen Militärkonferenzen beeinflussen und zielt darauf ab, nur noch Plattformen zu unterstützen, die mit den Ansichten der Trump-Administration übereinstimmen.
Das Pentagon hat angekündigt, die Teilnahme hochrangiger Militärangehöriger an öffentlichen Veranstaltungen zu überprüfen. Diese Entscheidung folgt auf den Rückzug von mehreren hochrangigen Offizieren von einer bedeutenden Sicherheitskonferenz in Aspen, Colorado. Die Veranstaltung wurde als Plattform bezeichnet, die den ‘Übel des Globalismus’ und eine Abneigung gegen Präsident Donald Trump fördere.
Der Verteidigungsminister Pete Hegseth erklärte, dass das Verteidigungsministerium sicherstellen wolle, dass sein Name und seine Glaubwürdigkeit nicht mit Organisationen in Verbindung gebracht werden, die den Werten der aktuellen Administration widersprechen. Diese Überprüfung könnte auch die Teilnahme an etablierten militärischen Konferenzen wie der Sea Air Space der Marine oder der AUSA der Armee betreffen.
Der Pentagon-Pressesprecher Kingsley Wilson äußerte sich auf sozialen Medien deutlicher und erklärte, dass keine DoD-Offiziellen mehr an Veranstaltungen von ‘America last’-Organisationen teilnehmen würden, die Globalismus und Hass gegen Trump fördern. Diese Entscheidung hat bereits zu Kontroversen geführt, auch unter konservativen Kreisen.
Einige konservative Medien, wie der Washington Examiner, kritisierten die neue Politik als einen ‘Krieg gegen Gedanken’. Wilsons Stellvertreter, Joel Valdez, verteidigte die Entscheidung und argumentierte, dass viele dieser Auftritte bei Think Tanks keinen wirklichen Wert hätten.
Die Anti-Defamation League hat darauf hingewiesen, dass der Begriff ‘Globalist’ oft als antisemitisches Codewort verwendet wird. Wilson hat in der Vergangenheit auf sozialen Medien Beiträge veröffentlicht, die auf extremistische Rhetorik anspielen.
Während das Pentagon die Auftritte seiner Offiziellen stärker kontrolliert, hat Hegseth kürzlich an einer politischen Veranstaltung von Turning Point USA teilgenommen, was als ungewöhnlich parteiisch angesehen wird. Diese Organisation ist bekannt für ihre Unterstützung von Trump und der republikanischen Politik.
Die genauen Auswirkungen dieser neuen Politik sind noch unklar. Einige Beamte äußerten sich frustriert über den Mangel an Details und Dokumentation zu dieser Änderung. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen auf die zukünftige Teilnahme an Veranstaltungen auswirken werden.
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