KAISERSLAUTERN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Traditionsunternehmen Pfaff, einst ein Symbol für deutsche Ingenieurskunst, steht vor einem drastischen Wandel. Mehr als die Hälfte der Belegschaft wird entlassen, um das Überleben des Unternehmens zu sichern. Trotz der schwierigen Situation gibt es Hoffnungsschimmer für die verbleibenden Mitarbeiter.

Das Traditionsunternehmen Pfaff, bekannt für seine Nähmaschinen, steht vor einem tiefgreifenden Wandel. In Kaiserslautern, wo das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 1862 ansässig ist, müssen mehr als die Hälfte der Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Diese drastische Maßnahme ist notwendig, um das Überleben des Unternehmens zu sichern, das sich seit 2013 in chinesischer Hand befindet.
In der Hochphase beschäftigte Pfaff über 10.000 Mitarbeiter und galt als Inbegriff deutscher Ingenieurskunst. Doch nach mehreren Insolvenzen und Krisen sind heute nur noch 124 Mitarbeiter am Stammsitz tätig. Von diesen sollen 71 entlassen werden, sodass der Betrieb ab Oktober mit nur noch 53 Mitarbeitern fortgeführt wird. Diese Entscheidung fiel trotz der Ankündigung im März, das Werk zu schließen, was nun doch nicht umgesetzt wird.
Die Entlassungen sind ein schwerer Schlag für die Region, die stark mit dem Namen Pfaff verbunden ist. Alexander Ulrich von der IG Metall Kaiserslautern betont, dass dieser Schritt schmerzlich sei, aber notwendig, um den traditionsreichen Standort zu erhalten. Für die betroffenen Mitarbeiter wird eine Transfergesellschaft eingerichtet, die ihnen helfen soll, sich für den Arbeitsmarkt weiterzubilden. Zudem gibt es einen Sozialplan mit Abfindungen, die sich nach der Betriebszugehörigkeit und dem Einkommen richten.
Die Zukunft von Pfaff bleibt ungewiss, doch die Hoffnung besteht, dass das Unternehmen durch die Restrukturierung wieder auf stabilere Füße gestellt werden kann. Die Herausforderungen, vor denen Pfaff steht, sind symptomatisch für viele Traditionsunternehmen, die sich in einem sich schnell verändernden Marktumfeld behaupten müssen. Die Entscheidung, den Standort zu erhalten, könnte langfristig positive Auswirkungen auf die Region haben, auch wenn der Weg dorthin mit schmerzlichen Einschnitten verbunden ist.

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