LONDON (IT BOLTWISE) – In der jüngsten Auseinandersetzung zwischen Pharmaunternehmen und der US-Regierung hat der CEO von Pfizer, Albert Bourla, die Entscheidung der Trump-Administration kritisiert, die Finanzierung von Modernas Vogelgrippe-Impfstoff einzustellen.

Die jüngste Entscheidung der US-Regierung, die Finanzierung von Modernas Vogelgrippe-Impfstoff zu stoppen, hat in der Pharmaindustrie für Aufsehen gesorgt. Albert Bourla, CEO von Pfizer, hat sich öffentlich gegen diesen Schritt ausgesprochen und betont, dass der Impfstoff von Moderna, mRNA-1018, gründlich getestet wurde und die Wissenschaft hinter der mRNA-Technologie bewiesen sei. Bourla hob hervor, dass weltweit bereits rund 1,5 Milliarden mRNA-Impfstoffdosen gegen Covid-19 verabreicht wurden, was die Zuverlässigkeit dieser Technologie unterstreicht.

Die mRNA-Technologie, die während der Covid-19-Pandemie entwickelt wurde, wird mittlerweile auch als potenzielle Krebstherapie erforscht. Wissenschaftler der Penn State College of Medicine beschreiben mRNA-Impfstoffe als vielversprechende Plattformen zur Krebsbekämpfung aufgrund ihrer hohen Wirksamkeit, Spezifität und der Möglichkeit zur schnellen und kostengünstigen Herstellung. Pfizer plant, weiterhin in die Entwicklung von Impfstoffen zu investieren, unabhängig von staatlicher Unterstützung.

Robert F. Kennedy Jr., der neue Gesundheitsminister, hat sich skeptisch gegenüber Impfstoffen geäußert, einschließlich der Covid-19-Impfungen, obwohl diese nachweislich Millionen von Leben gerettet haben. Bourla kritisierte, dass die jüngsten Änderungen in der US-Gesundheitspolitik nicht auf wissenschaftlichen Daten basieren, sondern auf persönlichen Überzeugungen. Trotz der Differenzen gibt es jedoch auch Bereiche, in denen die Regierung und die Pharmaunternehmen übereinstimmen, wie zum Beispiel in der Krebsforschung.

Der mRNA-Impfstoff gegen die Vogelgrippe basiert auf derselben Technologie wie die Covid-19-Impfstoffe von Pfizer und Moderna. Er enthält mRNA, die dem Körper Anweisungen gibt, ein harmloses Stück des Vogelgrippevirus zu produzieren. Das Immunsystem erkennt dieses Protein als Bedrohung und baut Abwehrmechanismen auf. In Tierversuchen zeigte der Impfstoff eine starke Immunantwort, doch die klinischen Studien wurden nun gestoppt.

Die Entscheidung von RFK Jr., die Finanzierung von Modernas Impfstoff zu kürzen, erfolgt trotz wachsender Besorgnis über den H5N1-Vogelgrippe-Stamm, der in den USA umgeht. Mindestens 70 Menschen sind erkrankt und ein Todesfall wurde gemeldet. Wissenschaftler befürchten, dass eine weitere Mutation des Virus es ansteckender machen könnte, was das Potenzial für eine Pandemie birgt.

Moderna hatte im Juli 2024 eine Finanzierung von 176 Millionen US-Dollar erhalten und sollte im Januar eine zusätzliche Unterstützung von 590 Millionen US-Dollar erhalten, um eine klinische Studie in der Spätphase zu unterstützen. Diese Studie hätte die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen pandemische Viren, einschließlich der Vogelgrippe, bestimmen können. Trotz der Unsicherheit durch den Wegfall der staatlichen Finanzierung zeigt sich Moderna zufrieden mit der beobachteten Immunantwort und dem Sicherheitsprofil des Impfstoffs.

Währenddessen hat Pfizer mit seinem Medikament Braftovi einen Durchbruch erzielt. Ursprünglich zur Behandlung von Hautkrebs eingesetzt, hat es in einer klinischen Studie gezeigt, dass es die Überlebenszeit von Patienten mit einer aggressiven Form von Darmkrebs verdoppeln kann. Bourla bezeichnete dies als einen sehr wichtigen Befund, insbesondere angesichts der steigenden Zahlen von Darmkrebsfällen, vor allem bei jüngeren Menschen.

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Pfizer und Moderna im Streit mit RFK Jr über mRNA-Impfstoffe
Pfizer und Moderna im Streit mit RFK Jr über mRNA-Impfstoffe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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