BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten politischen Einigungen in Deutschland und den USA haben den deutschen Aktienmarkt beflügelt. Besonders der Rüstungs- und Infrastruktursektor profitierte von den Entwicklungen, während andere Branchen mit Herausforderungen konfrontiert sind.

Die jüngsten politischen Entwicklungen haben dem deutschen Aktienmarkt einen deutlichen Auftrieb verliehen. Insbesondere die Einigung der drei Regierungsparteien auf ein bedeutendes Finanzpaket zur Stärkung der Rüstungs- und Infrastrukturbereiche hat positive Impulse gesetzt. Der Dax konnte um 1,8 Prozent zulegen und schloss bei 22.968 Punkten, während der MDax sogar um 2,9 Prozent auf 29.286 Punkte anstieg. Auch der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, verzeichnete ein Plus von rund 1,3 Prozent.
Ein wesentlicher Faktor für diesen Aufschwung war die erwartete Zustimmung des Bundestags zu den Schuldenpaketen, die zur Unterstützung der Rüstungs- und Infrastrukturprojekte dienen sollen. Diese Maßnahmen werden als entscheidend für die wirtschaftliche Stabilität und das Wachstum in diesen Sektoren angesehen. Die Einigung im US-Kongress zur Vermeidung eines Regierungsstillstands trug ebenfalls zur positiven Stimmung an den Märkten bei.
Während der Rüstungssektor, vertreten durch Unternehmen wie Renk und Rheinmetall, mit Kursgewinnen von 8,4 Prozent bzw. 6,3 Prozent glänzte, sahen sich andere Branchen mit Herausforderungen konfrontiert. BMW beispielsweise stagnierte und verzeichnete einen leichten Rückgang von 0,3 Prozent. Der Automobilhersteller steht vor Herausforderungen in China und bei Bremssystemen, was Analysten wie Jose Asumendi von JPMorgan dazu veranlasst, den Ausblick auf 2025 als realistisch, aber hinter den Erwartungen der Konkurrenz zurückbleibend zu bewerten.
Im Gegensatz dazu plant Daimler Truck nach einem Rückgang des Gewinns eine Erholung im Jahr 2025, mit einer angepeilten Steigerung des operativen Ergebnisses um 5 bis 15 Prozent. Trotz eines Rückgangs der Umsätze in jüngster Vergangenheit sorgt ein starker Auftragseingang am Jahresende für Zuversicht. Die Aktien stagnierten, nachdem sie zunächst gestiegen waren.
Auch Bayer konnte von den Entwicklungen profitieren. Die Aktien des Unternehmens stiegen um 2,2 Prozent, was auf Fortschritte bei den Glyphosat-Klagen in den USA zurückzuführen ist. Eine Gesetzesänderung in Georgia könnte den Weg für Bayer erleichtern, wenngleich die finale Zustimmung des Gouverneurs noch aussteht.
Ein bemerkenswerter Kurssprung von fast 22 Prozent war bei Mutares zu verzeichnen, begünstigt durch einen Vertragsabschluss von Steyr Motors in Brasilien. Ebenso positiv wurde Redcare Pharmacy mit einer Kaufempfehlung von Kepler Cheuvreux und Nordex wegen der angekündigten Investitionen in den Klimaschutz aufgenommen.
Bechtle reagierte nach anfänglichen Schwankungen auf seinen Zukunftsausblick mit einem Plus von 7,0 Prozent. Ein schwaches erstes Halbjahr ist zu erwarten, jedoch könnten staatliche Aufträge Wachstumsimpulse liefern, sofern die neue Regierung den Haushalt beschließt.

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