STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Der überraschende Abgang von Lutz Meschke, dem langjährigen Finanzchef von Porsche, sorgt für Aufsehen in der Automobilbranche. Trotz finanzieller Herausforderungen und sinkender Margen hat der Sportwagenhersteller beschlossen, sich von Meschke zu trennen und ihm eine Abfindung in Millionenhöhe zu zahlen.

Die Entscheidung, Lutz Meschke mit einer Abfindung von 11,6 Millionen Euro zu verabschieden, kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt für Porsche. Der Autobauer kämpft mit sinkenden Gewinnen und einer schwächelnden Nachfrage in China, einem der wichtigsten Märkte. Die operative Marge ist auf 8,6 Prozent gesunken, der niedrigste Wert seit Jahrzehnten. Dennoch fließen die Gehälter der Topmanager weiter, was bei Investoren für Unmut sorgt.

Meschkes Vertrag wäre ursprünglich bis 2027 gelaufen, doch nun endet er offiziell Ende 2025. Bis dahin erhält er weiterhin sein Fixgehalt, das sich 2024 auf rund 1,1 Millionen Euro beläuft. Diese Zahlungen setzen sich fort, obwohl Meschke nicht mehr aktiv im Unternehmen tätig ist. Hinzu kommt seine Rolle als Vorstandsmitglied in der Porsche-Holding SE, wo er ebenfalls ein jährliches Gehalt von 1,1 Millionen Euro bezieht.

Die Trennung von Meschke wird von Insidern mit tiefgreifenden Differenzen mit Konzernchef Oliver Blume in Verbindung gebracht. Meschke soll Ambitionen auf den Posten des Vorstandsvorsitzenden gehabt haben, was zu Spannungen führte. Auch Vertriebsvorstand Detlev von Platen, der ebenfalls das Unternehmen verlässt, bleibt weiterhin im Amt, erhält jedoch keine Abfindung.

Die personellen Veränderungen bei Porsche sind Teil eines umfassenden Umbaus der Führungsspitze. Neben Meschke und von Platen verlässt auch Personalvorstand Andreas Haffner das Unternehmen. Diese Umstrukturierungen werden von Kritikern als Entmachtung unliebsamer Manager gesehen, während Blume betont, dass es um strategische Weichenstellungen für die Zukunft gehe.

Die finanzielle Situation von Porsche ist angespannt. Der Gewinn ist um 40 Prozent eingebrochen, und die operative Marge liegt weit unter den früheren Zielwerten. In diesem Kontext wirken die hohen Abfindungen und fortlaufenden Zahlungen an Topmanager fragwürdig. Investoren könnten diese Vergütungspolitik in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit als problematisch ansehen.

Die Zukunft von Porsche hängt nun von der Fähigkeit ab, sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten. Die strategischen Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, könnten entscheidend für den langfristigen Erfolg des Unternehmens sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Umstrukturierungen auf die Performance von Porsche auswirken werden.

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Porsche trennt sich von Topmanagern trotz finanzieller Herausforderungen
Porsche trennt sich von Topmanagern trotz finanzieller Herausforderungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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