STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Porsche steht vor wirtschaftlichen Herausforderungen, die das Unternehmen dazu zwingen, seine Gewinnprognosen zu senken. Dennoch zeigt sich der Aktienkurs robust.
Porsche, der renommierte Sportwagenhersteller, sieht sich mit erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert, die das Unternehmen dazu veranlasst haben, seine Gewinnprognosen für das laufende Jahr zu senken. Die Auswirkungen der US-Einfuhrzölle sind schwerwiegender als ursprünglich angenommen, was zu einer Anpassung der operativen Umsatzrendite auf 5 bis 7 Prozent führte. Diese Anpassung folgt auf eine bereits reduzierte Prognose von 6,5 bis 8,5 Prozent, die vor allem die Monate April und Mai berücksichtigte.
Trotz dieser negativen Nachrichten konnte die Porsche-Aktie nach Handelsbeginn um 2,3 Prozent auf 44,31 Euro zulegen. Analysten wie Stephen Reitman von Bernstein Research bewerten die neue Prognose im Vergleich zu den Markterwartungen als leicht positiv. Zudem hat Porsche in den letzten Monaten beim freien Finanzmittelfluss besser abgeschnitten als befürchtet, was das Vertrauen der Anleger stärkt.
Der Zollkompromiss zwischen der EU und den USA hat europäische Unternehmen mit dauerhaft erhöhten Einfuhrzöllen konfrontiert. Porsche, das über keine eigene Produktionsstätte in den USA verfügt, sieht angesichts der Marktgröße keine wirtschaftliche Rechtfertigung für ein solches Engagement. Um die Belastungen zu mildern, plant der Konzern Preiserhöhungen. Hinsichtlich des Jahresumsatzes bleibt Porsche bei seiner Schätzung von 37 bis 38 Milliarden Euro.
Die Bilanz des ersten Halbjahres zeigt ein deutliches Minus: Der Gewinn fiel um 71 Prozent auf 718 Millionen Euro, verglichen mit knapp 2,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Besonders im zweiten Quartal kam es zu einem erheblichen Gewinneinbruch im Autogeschäft, wobei ohne Finanzdienstleistungen operativ fast 91 Prozent weniger erwirtschaftet wurden.
Porsche-Chef Oliver Blume äußerte sich besorgt über die globalen wirtschaftlichen Herausforderungen und bezeichnete die aktuelle Lage nicht als “vorüberziehendes Unwetter”. Er sieht die Welt in einem starken Wandel und erwartet erst ab 2026 eine Rückkehr zu positivem wirtschaftlichem Schwung. Diese Einschätzung spiegelt die Unsicherheiten wider, mit denen viele Unternehmen derzeit konfrontiert sind.
In China, einem der Schlüsselmärkte für Porsche, musste das Unternehmen Absatzverluste hinnehmen. Die Umstellung auf Elektromobilität erfordert zudem massive Investitionen. Aus diesem Grund hat Porsche angekündigt, seine Strukturen zu straffen und bis 2029 rund 1.900 Stellen in Stuttgart abzubauen. Weitere Sparmaßnahmen sind in Planung, um dem wirtschaftlichen Druck zu begegnen.

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