WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von Präsident Trump, das Militär bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles einzusetzen, hat für Aufsehen gesorgt. Diese Maßnahme soll die Sicherheit der Spiele gewährleisten, doch die Details bleiben unklar.
Präsident Trump hat die Möglichkeit in Betracht gezogen, das Militär während der Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles einzusetzen, um die Sicherheit der Veranstaltung zu gewährleisten. Diese Ankündigung erfolgte im Rahmen der Vorstellung einer neuen Task Force im Weißen Haus, die sich mit der Vorbereitung der Spiele befassen soll. Diese Task Force wird von Trump selbst geleitet und besteht aus hochrangigen Regierungsvertretern.
Die Idee, das Militär bei den Olympischen Spielen einzusetzen, ist nicht neu, da Gastgeberländer häufig eine militärische Präsenz zur Unterstützung der Sicherheit haben. Allerdings deutet Trumps Vorschlag auf eine aggressivere Nutzung hin, was Fragen zur Zusammenarbeit mit lokalen Behörden aufwirft. Es bleibt unklar, ob die Task Force eng mit den staatlichen und lokalen Behörden zusammenarbeiten oder ob sie versuchen wird, die Planung der Spiele direkt aus dem Weißen Haus zu steuern.
Bei der Unterzeichnung des entsprechenden Erlasses im Weißen Haus waren mehrere Mitglieder der Task Force anwesend, darunter Vizepräsident J.D. Vance und Justizministerin Pam Bondi. Auch ehemalige Olympioniken wie Nastia Liukin und Brad Snyder nahmen an der Zeremonie teil. Casey Wasserman, Vorsitzender von LA28, lobte Trumps langjährige Unterstützung für die Spiele, die bis in seine erste Amtszeit als Präsident zurückreicht.
Die Bildung einer Task Force ist zwar üblich, doch die aggressive Einbindung des Militärs und die Rolle des Präsidenten als Vorsitzender werfen Fragen auf. Wie wird diese neue Bundesbehörde mit Bürgermeisterin Karen Bass und Gouverneur Gavin Newsom zusammenarbeiten, die beide ein angespanntes Verhältnis zu Trump haben? Und wie wird die Einmischung der Bundesregierung in die Planung der Olympischen Spiele durch ihre aggressive Einwanderungspolitik in Südkalifornien beeinflusst?
In der Vergangenheit gab es bereits Task Forces für Olympische Spiele in den USA, jedoch wurden diese nicht vom Präsidenten geleitet. Experten betonen, dass LA28 darauf angewiesen ist, dass Trump die Vorbereitungen nicht behindert. Indem man ihm das Gefühl gibt, er sei für etwas verantwortlich, könnten die Spiele potenzielle Probleme bei Visa für Athleten und der Sicherheit der Fans vermeiden.

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