CINCINNATI / LONDON (IT BOLTWISE) – Procter & Gamble, einer der weltweit führenden Konsumgüterhersteller, hat angekündigt, die Preise für zahlreiche Produkte in den USA zu erhöhen. Diese Maßnahme ist eine direkte Reaktion auf die erheblichen finanziellen Belastungen durch Zölle und steigende Importkosten, die das Unternehmen im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld zu spüren bekommt.
Procter & Gamble, bekannt für Marken wie Pampers und Tide, sieht sich gezwungen, die Preise für etwa ein Viertel seiner Produktpalette in den USA um rund fünf Prozent anzuheben. Diese Entscheidung ist Teil einer Strategie, um die finanziellen Auswirkungen von Zöllen in Höhe von etwa einer Milliarde US-Dollar abzufedern. Diese Zölle resultieren aus den anhaltenden Handelskonflikten der USA und den steigenden Kosten für Rohstoffe und Verpackungen.
Der Finanzvorstand von P&G, Andre Schulten, betonte die Notwendigkeit dieser Preisanpassungen, die teilweise auch durch Produktinnovationen gerechtfertigt seien. So wurden beispielsweise die Luvs-Windeln verbessert und eine neue Formulierung für Tide eingeführt, was zusätzliche Kosten verursacht hat.
Im letzten Quartal konnte P&G einen Anstieg der Nettoerlöse um zwei Prozent auf 20,9 Milliarden US-Dollar verzeichnen, was leicht über den Erwartungen der Analysten lag. Der Nettogewinn übertraf ebenfalls die Prognosen und erreichte 3,6 Milliarden US-Dollar. Diese Ergebnisse zeigen, dass das Unternehmen trotz der Herausforderungen durch Zölle und steigende Kosten weiterhin profitabel bleibt.
Die Zölle, die nach Steuern etwa 800 Millionen US-Dollar betragen, stellen mehr als ein Prozent des Konzernumsatzes im vergangenen Geschäftsjahr dar, der sich auf 84,3 Milliarden US-Dollar belief. Ein neues Abkommen zwischen den USA und der EU könnte die geplanten Zölle auf europäische Importe senken, doch Schulten bleibt vorsichtig und wartet auf die Details.
Ein weiterer Aspekt, den Schulten hervorhob, ist die Verlagerung der Produktion näher an die US-Konsumenten. Diese Maßnahme eliminiert jedoch nicht alle Risiken, da einige Zutaten und Verpackungen in den USA nicht verfügbar sind. Zudem bleiben Zölle auf Exporte in Länder wie Kanada bestehen.
Die Nachfrage der Konsumenten zeigt sich volatil. Laut P&G achten Verbraucher in den USA und Europa zunehmend auf Preise und bevorzugen größere Packungen oder Discountformate. Diese Preissensibilität stellt das Unternehmen vor zusätzliche Herausforderungen.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet P&G mit einem organischen Umsatzwachstum zwischen null und vier Prozent, was eine breitere Spanne als üblich darstellt. Diese Prognose spiegelt die Unsicherheiten wider, die durch Inflation, geopolitische Spannungen und schwankendes Verbrauchervertrauen entstehen.
Zusätzlich sorgt ein Führungswechsel für Gesprächsstoff: CEO Jon Moeller wird Ende 2025 zurücktreten, und Shailesh Jejurikar, derzeit COO, soll die Führung übernehmen. Moeller bleibt jedoch als Vorstandsvorsitzender und Executive Chair im Unternehmen.

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