SEATTLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer bemerkenswerten Welle des Protests haben Aktivisten in den USA und Kanada gegen den Tesla-CEO Elon Musk demonstriert. Die Proteste, die als #TeslaTakeover bekannt wurden, fanden in über 50 Städten statt und richteten sich gegen Musks Einflussnahme auf die Regierung und seine Verbindungen zu umstrittenen politischen Gruppen.

Die Proteste gegen Elon Musk und seine Rolle als CEO von Tesla sowie als Leiter des sogenannten ‘Department of Government Efficiency’ (DOGE) haben am Wochenende in den USA und Kanada für Aufsehen gesorgt. Aktivisten versammelten sich vor Tesla-Showrooms und forderten potenzielle Käufer auf, ihre Unterstützung für Musk zu überdenken. Mit Slogans wie ‘Stop the broligarchy’ und ‘Burn a Tesla, save democracy’ machten sie auf ihre Anliegen aufmerksam.
Organisiert wurden die Proteste von einer Gruppe engagierter Nutzer der Plattform Bluesky, unterstützt von der in Seattle ansässigen Aktivistengruppe The Troublemakers und dem direkten Aktionsnetzwerk The Disruption Project. Die Veranstaltungen wurden über das Action Network koordiniert, und bis Samstag waren 50 Proteste geplant, darunter auch in kleineren Städten sowie in Kalifornien, New York, Washington D.C., Ohio und sogar in Kanada.
Die Protestierenden argumentieren, dass der Kauf und Besitz eines Tesla direkt Elon Musk unterstützt, dessen Einfluss auf die Regierung als problematisch angesehen wird. Ein Bluesky-Nutzer schrieb: ‘Dies ist nicht nur ein Ausdruck unseres Ärgers über Elon Musks ungewählte Übernahme, sondern auch eine Botschaft an unsere Freunde und Nachbarn, dass der Kauf eines Tesla seine Macht stärkt.’
Die Proteste fanden vor dem Hintergrund statt, dass Musk zunehmend in die Kritik geraten ist, weil er sich mit alt-right Figuren assoziiert und eine aggressive Haltung gegenüber der Regierung eingenommen hat. Anfang des Jahres kam es bereits zu Protesten beim deutschen Die Welt Economic Summit, nachdem Musk eine deutsche rechtsextreme Partei unterstützt hatte.
In den USA haben 14 Generalstaatsanwälte eine Klage gegen Musk eingereicht, um die Rechtmäßigkeit der Aktionen von DOGE zu überprüfen. Sie fordern, dass Musk keine Anweisungen an Behörden außerhalb der Exekutive erteilen oder die Verteilung von Bundesmitteln überwachen darf. Zudem haben mehrere Cybersicherheitsorganisationen, darunter das Electronic Privacy Information Center (EPIC), eine Klage wegen eines massiven Datenlecks eingereicht, das als das größte in der Geschichte der USA bezeichnet wird.
Die Proteste und rechtlichen Schritte zeigen, wie umstritten Elon Musks Einfluss auf die Politik und seine Geschäftsstrategien sind. Während Tesla weiterhin eine führende Rolle im Bereich der Elektromobilität spielt, bleibt die Frage offen, wie sich Musks politische Ambitionen auf das Unternehmen und seine Kunden auswirken werden.

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