BELGRAD / LONDON (IT BOLTWISE) – In Serbien wächst der Druck auf die Regierung, da tausende Bürger, angeführt von engagierten Studierenden, Neuwahlen fordern. Die Proteste, die sich über das ganze Land erstrecken, sind eine Reaktion auf die weit verbreitete Unzufriedenheit mit Korruption und Missmanagement.

In Serbien hat sich eine massive Protestbewegung formiert, die von Studierenden angeführt wird und sich gegen die aktuelle Regierung richtet. Die Demonstranten fordern Neuwahlen und kritisieren die weit verbreitete Korruption sowie das Missmanagement unter Präsident Aleksandar Vucic. Trotz des zunehmenden Drucks aus der Bevölkerung zeigt sich Vucic unnachgiebig und erwägt Neuwahlen erst in anderthalb Jahren.
Die Proteste, die unter dem Motto “Erhebe dich, Serbien!” stehen, haben sich von Belgrad aus auf Städte wie Novi Sad, Nis und Kraljevo ausgeweitet. Der Nachrichtensender N1 berichtete von einem symbolträchtigen Moment, als Studierende zeitgleich um 20 Uhr auf den Kundgebungen einen Appell verlasen, der die geforderte Neuwahl als essentiellen Wendepunkt deklarierte.
Der Ursprung der Unzufriedenheit lässt sich auf den Einsturz eines Bahnhofsgebäudes in Novi Sad im letzten Jahr zurückführen, bei dem 16 Menschen ums Leben kamen. Seitdem sind landesweite Proteste entfacht, die durch Vorwürfe gegen Vucic angeheizt werden. Kritiker werfen ihm vor, mit harter Hand über die Justiz, Medien und Polizei zu regieren.
Besonders die Studierenden haben seit November des Vorjahres die Initiative ergriffen, indem sie Universitäten besetzten und zu Demonstrationen aufriefen. Die Bewegung hat breite Unterstützung gefunden, während sie auf eine rasche Neuwahl drängt. Vucic jedoch bleibt in seiner Haltung fest, nur innerhalb der nächsten anderthalb Jahre einen solchen Schritt in Betracht zu ziehen.
Die Proteste in Serbien sind ein Ausdruck des wachsenden Unmuts über die politische Situation im Land. Die Bevölkerung fordert Transparenz und Verantwortlichkeit von ihren Führern, während die Regierung unter Vucic weiterhin an ihrer Macht festhält. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die Protestbewegung den gewünschten politischen Wandel herbeiführen kann.

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