SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer wegweisenden klinischen Studie wurde erstmals der Einsatz von Psilocybin, einem Wirkstoff aus sogenannten Magic Mushrooms, zur Behandlung von Parkinson untersucht. Die Ergebnisse sind vielversprechend und könnten neue Wege in der Therapie dieser neurodegenerativen Erkrankung eröffnen.

Die jüngsten Ergebnisse einer klinischen Studie aus San Francisco könnten einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von Parkinson darstellen. Zum ersten Mal wurde Psilocybin, ein psychedelischer Wirkstoff aus Magic Mushrooms, an Patienten mit dieser neurodegenerativen Erkrankung getestet. Die Studie umfasste zwölf Teilnehmer mit milden bis moderaten Symptomen, die nach der Behandlung Verbesserungen in Stimmung, Kognition und motorischen Fähigkeiten berichteten.

Parkinson ist eine unheilbare, fortschreitende Erkrankung, die durch den Verlust von Dopamin-produzierenden Nervenzellen im Gehirn verursacht wird. Dies führt zu Bewegungs- und Sprachstörungen, die sich im Laufe der Zeit verschlimmern. Die aktuelle Studie, geleitet von Dr. Ellen Bradley von der University of California, zeigt, dass Psilocybin in Kombination mit Psychotherapie positive Effekte auf die Symptome haben kann. Die Teilnehmer erhielten zunächst eine Dosis von 10 mg Psilocybin, gefolgt von 25 mg zwei Wochen später.

Obwohl einige Nebenwirkungen wie Übelkeit, Angstzustände und erhöhter Blutdruck auftraten, waren diese nicht schwerwiegend genug, um medizinische Interventionen zu erfordern. Dr. Bradley betonte, dass die Ergebnisse über den Erwartungen lagen, jedoch noch als vorläufig betrachtet werden müssen. Die positiven Effekte könnten auf die Fähigkeit von Psilocybin zurückzuführen sein, Entzündungen im Gehirn zu reduzieren und die Neuroplastizität zu fördern.

Die Studie hat den Weg für eine größere klinische Untersuchung geebnet, die bis zu 100 weitere Patienten umfassen soll. Diese wird von einem anonymen Spender sowie der Michael J. Fox Foundation for Parkinson’s Research finanziert. Michael J. Fox, der selbst seit vielen Jahren an Parkinson leidet, hat kürzlich seine Rückkehr zur Schauspielerei angekündigt, was die Aufmerksamkeit auf die Dringlichkeit neuer Behandlungsmethoden lenkt.

Der nächste Schritt in der Forschung wird es sein, die Wirksamkeit der Psilocybin-Therapie umfassender zu testen und dabei multimodale biologische Daten zu sammeln. Diese sollen helfen, die genauen Mechanismen zu verstehen, durch die Psilocybin auf verschiedene Aspekte der Parkinson-Erkrankung wirkt. Die Forscher hoffen, dass diese Studien zu neuen Therapieansätzen führen, die die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern könnten.

Parkinson ist die am schnellsten wachsende neurologische Erkrankung weltweit, und die Zahl der Betroffenen wird in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter steigen. In Großbritannien sind derzeit etwa 153.000 Menschen betroffen, eine Zahl, die bis 2030 auf 172.000 ansteigen könnte. Die Forschungsergebnisse aus San Francisco könnten somit nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für das Gesundheitssystem von großer Bedeutung sein.

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Psilocybin als potenzielle Therapie bei Parkinson: Erste Studienergebnisse
Psilocybin als potenzielle Therapie bei Parkinson: Erste Studienergebnisse (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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