LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Raumkapsel, die die Asche und DNA von 166 verstorbenen Personen trug, ist nach einem missglückten Wiedereintritt in den Pazifik gestürzt. Die Kapsel, die von dem deutschen Startup The Exploration Company (TEC) entwickelt wurde, sollte im Rahmen der Mission “Mission Possible” die Überreste der Verstorbenen ins All bringen und anschließend zur Erde zurückkehren.

Die Nyx-Kapsel, die am 23. Juni gestartet wurde, sollte eine symbolische Reise für die Verstorbenen darstellen, indem sie ihre Asche in den Weltraum beförderte. Diese Mission, die von der in Texas ansässigen Firma Celestis in Auftrag gegeben wurde, war die erste ihrer Art, bei der die Asche nach dem Orbit um die Erde zurückkehren sollte. Doch die Mission endete abrupt, als die Kapsel nach dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre die Kommunikation verlor und in den Pazifik stürzte.
Das Unternehmen The Exploration Company, das die Kapsel entwickelt und gestartet hat, untersucht derzeit die Ursachen des Kommunikationsverlusts kurz vor dem geplanten Wiedereintritt. Trotz der erfolgreichen Trennung von der Trägerrakete und der Stabilisierung in der Umlaufbahn, traten während der Rückkehr zur Erde unerwartete Probleme auf. Die genauen technischen Details, die zu diesem Verlust führten, sind noch unklar, doch das Unternehmen arbeitet intensiv an der Aufklärung.
Celestis, das Unternehmen, das die Asche der Verstorbenen in den Weltraum schickte, drückte sein Bedauern über den Verlust aus. In einer Erklärung betonte Celestis, dass die Mission dennoch als historisch angesehen werden kann, da die Überreste der Verstorbenen eine Reise in den Weltraum unternommen haben und nun im Pazifik ruhen, was einer traditionellen Seebestattung ähnelt.
Die Nyx-Kapsel war Teil eines größeren Projekts von The Exploration Company, das darauf abzielt, Raumfahrzeuge zu entwickeln, die sowohl Fracht als auch Besatzung in den niedrigen Erdorbit und darüber hinaus transportieren können. Die Mission “Mission Possible” war die zweite erfolgreiche Orbitalmission des Unternehmens innerhalb von vier Jahren, was die Ambitionen und das technische Know-how von TEC unterstreicht.
Zusätzlich zur Asche der Verstorbenen befanden sich auch Cannabis-Pflanzenmaterial und Samen an Bord der Kapsel, die im Rahmen eines Bürgerwissenschaftsprojekts namens Martian Grow gestartet wurden. Dieses Projekt zielte darauf ab, die Möglichkeiten des Pflanzenwachstums im Weltraum zu erforschen, was einen weiteren Aspekt der vielseitigen Nutzung von Raumfahrttechnologie darstellt.
Hélène Huby, Gründerin und CEO von The Exploration Company, betonte die Bedeutung der gewonnenen Erkenntnisse aus dieser Mission. Sie erklärte, dass das Unternehmen bestrebt sei, aus den Erfahrungen zu lernen und diese in zukünftige Projekte zu integrieren, um die Zuverlässigkeit und Effizienz ihrer Raumfahrzeuge weiter zu verbessern.
Die Raumfahrtindustrie steht vor der Herausforderung, die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Raumfahrzeugen zu gewährleisten, insbesondere bei Missionen, die eine Rückkehr zur Erde beinhalten. Der Vorfall mit der Nyx-Kapsel verdeutlicht die Komplexität solcher Missionen und die Notwendigkeit kontinuierlicher Innovation und Verbesserung in der Raumfahrttechnologie.

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