MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die finanziellen Turbulenzen des schwedischen Batterieherstellers Northvolt ziehen nun auch die Aufmerksamkeit des Bundesrechnungshofs auf sich. Die Behörde prüft derzeit die staatlichen Förderungen, die das Unternehmen für den Bau einer Batteriefabrik in Schleswig-Holstein erhalten hat.
Die Insolvenz des schwedischen Batterieherstellers Northvolt hat weitreichende Konsequenzen, die nun auch den Bundesrechnungshof beschäftigen. Die Behörde untersucht die staatlichen Förderungen, die Northvolt für den Bau einer Batteriefabrik in Schleswig-Holstein erhalten hat. Diese Förderungen sollten ursprünglich die E-Autoproduktion in Europa stärken und die Versorgung der deutschen Autoindustrie mit Batterien sichern.
Bereits im Jahr 2020 hatte der Bund eine Finanzierungstranche kommerzieller Banken für Northvolt über 525 Millionen US-Dollar zu 80 Prozent abgesichert. Diese Maßnahme sollte die Versorgung der deutschen Autoindustrie mit Batterien sicherstellen. Zudem beteiligte sich das Land Schleswig-Holstein mit 600 Millionen Euro an der Finanzierung des Projekts.
Die finanzielle Unterstützung für Northvolt umfasste auch eine Wandelanleihe, von der bereits mehr als die Hälfte verbraucht ist. Zusätzlich genehmigte die EU-Kommission Anfang 2024 direkte Fördermittel von Bund und Land in Höhe von rund 700 Millionen Euro. Dieses Geld wurde jedoch bislang nicht ausgezahlt, was die Unsicherheit über die endgültigen Kosten der Insolvenz für Deutschland erhöht.
Northvolt galt lange als Hoffnungsträger der europäischen Autoindustrie, insbesondere im Bereich der Batterien für Elektroautos. Die deutsche Tochtergesellschaft in Heide ist von der Insolvenz nicht betroffen, und die Bauarbeiten an der dortigen Fabrik laufen weiter. Diese Fabrik soll Batteriezellen für bis zu eine Million Elektroautos pro Jahr produzieren.
Der Startschuss für das 4,5-Milliarden-Euro-Projekt fiel Ende März 2024, unter anderem durch den damaligen Kanzler Olaf Scholz und den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Trotz der Insolvenz in Schweden und des Gläubigerschutzes in den USA laufen die Bauarbeiten in Deutschland weiter, was die Bedeutung des Projekts für die deutsche Wirtschaft unterstreicht.
Die Prüfung durch den Bundesrechnungshof könnte weitreichende Folgen für die zukünftige Förderpolitik der Bundesregierung haben. Es bleibt abzuwarten, wie die Ergebnisse der Prüfung die politische und wirtschaftliche Landschaft in Bezug auf staatliche Investitionen in strategisch wichtige Industrien beeinflussen werden.
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