FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Streit um die Renk-Aktien hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Zwei Großaktionäre, der Panzerbauer KNDS und der Finanzinvestor Triton, stehen sich in einem erbitterten Machtkampf gegenüber.
Der Rüstungssektor ist bekannt für seine komplexen Eigentümerstrukturen und strategischen Beteiligungen. Ein aktuelles Beispiel liefert der Streit um die Renk-Aktien, der zwischen dem Panzerbauer KNDS und dem Finanzinvestor Triton ausgetragen wird. Beide Parteien waren einst Partner beim Börsengang des Augsburger Unternehmens, doch nun stehen sie sich als Kontrahenten gegenüber. KNDS strebt an, seine Beteiligung an Renk von 6,7 Prozent auf 25,1 Prozent zu erhöhen, was Triton jedoch verweigert.
Der Hintergrund des Konflikts liegt in einer im Februar ausgelösten Option von KNDS, die es dem Unternehmen ermöglichen sollte, seine Anteile zu erweitern. Triton, der potenzielle Aktienverkäufer, verweigert jedoch die Herausgabe der Aktien mit dem Verweis auf die fehlende Genehmigung der italienischen Investitionskontrollbehörde. KNDS argumentiert, dass eine solche Genehmigung nicht erforderlich sei, da Renk in Italien keine Produktionsstätten betreibt.
Am Montag reichte KNDS Klage beim Landgericht Frankfurt ein, um die Herausgabe der Aktien zu erzwingen. Zuvor hatte das Gericht eine einstweilige Verfügung gegen eine anderweitige Verwertung der Aktien abgelehnt. Der Streit dreht sich um einen erheblichen finanziellen Wert, denn es geht um eine halbe Milliarde Euro. KNDS hatte sich die Option auf weitere 18,4 Prozent der Anteile zu einem Preis gesichert, der über dem Ausgabepreis von 15 Euro je Aktie, aber weit unter dem aktuellen Börsenkurs liegt.
Die Renk-Aktie selbst zeigt sich von dem Streit unbeeindruckt und konnte am Dienstag im Xetra-Handel um 2,2 Prozent zulegen. Der Kurs liegt nun bei 55,58 Euro, was einem Monatsplus von 20 Prozent entspricht. Dennoch bleibt die Unsicherheit über den Ausgang des Rechtsstreits bestehen, was potenzielle Investoren verunsichern könnte.
Die Frage, ob KNDS zum größten Renk-Aktionär aufsteigen wird, bleibt offen. Das Landgericht Frankfurt scheint bisher auf der Seite von Triton zu stehen, was die Unsicherheit für die Zukunft des Unternehmens erhöht. Branchenexperten beobachten den Fall mit Interesse, da er weitreichende Implikationen für die Eigentümerstruktur und die strategische Ausrichtung von Renk haben könnte.
Für Anleger stellt sich die Frage, ob sie in die Renk-Aktie investieren oder ihre Anteile verkaufen sollten. Eine aktuelle Analyse vom 14. Mai gibt Hinweise darauf, dass Handlungsbedarf besteht. Die Entscheidung hängt von der weiteren Entwicklung des Rechtsstreits und den damit verbundenen Risiken ab.
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