BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Reparaturkosten für Elektrofahrzeuge haben sich in den letzten Jahren stetig verändert. Während sie früher deutlich höher waren als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, zeigt sich nun ein Trend zur Angleichung.

Die Reparaturkosten für Elektrofahrzeuge, insbesondere bei Vollkasko-Schäden, waren lange Zeit ein entscheidender Faktor, der potenzielle Käufer abschreckte. In der Vergangenheit lagen diese Kosten im Durchschnitt 20 bis 25 Prozent höher als bei herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Doch aktuelle Erhebungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigen, dass sich diese Differenz mittlerweile auf 15 bis 20 Prozent verringert hat.
Ein interessanter Aspekt ist, dass Elektrofahrzeuge tendenziell weniger Unfallschäden aufweisen als ihre Pendants mit Verbrennungsmotor. Dies könnte auf die fortschreitende Verbesserung der Fahrzeugtechnologie und die zunehmende Fahrpraxis der Nutzer zurückzuführen sein. Dennoch hat sich die Kluft in den Schadensstatistiken etwas verringert, was auf eine Annäherung der Unfallhäufigkeit hindeutet.
Die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen auf den Straßen hat auch die Erfahrung von Werkstätten im Umgang mit diesen Fahrzeugen verbessert. Dies trägt dazu bei, die Reparaturkosten zu senken und die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen zu fördern. Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Geschäftsführerin des GDV, betont, dass die sinkenden Preisunterschiede ein positives Signal für die Verkehrswende darstellen.
Ein Blick auf die Zulassungsstatistiken verdeutlicht die wachsende Bedeutung von Elektrofahrzeugen. Bis zum 1. April 2025 wurden in Deutschland über 1,7 Millionen Elektrofahrzeuge zugelassen, was eine Verfünffachung im Vergleich zum Beginn des Jahres 2021 darstellt. Diese Entwicklung unterstreicht den dynamischen Wandel in der Automobilindustrie hin zu nachhaltigen Mobilitätslösungen.

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