LONDON (IT BOLTWISE) – Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist eine weit verbreitete, aber oft übersehene neurologische Störung, die den Schlaf erheblich beeinträchtigen kann. Trotz seiner Häufigkeit bleibt es für viele Betroffene und sogar einige Ärzte ein Rätsel.
Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist eine neurologische Störung, die durch einen unkontrollierbaren Drang zur Bewegung der Beine gekennzeichnet ist, oft begleitet von unangenehmen Empfindungen wie Kribbeln oder Ziehen. Diese Symptome treten typischerweise in Ruhephasen auf, insbesondere nachts, was zu erheblichen Schlafstörungen führen kann. Experten schätzen, dass zwischen 4% und 29% der Erwachsenen in westlichen Industrieländern von RLS betroffen sind, wobei viele Betroffene die Symptome nicht richtig einordnen können.
Die Ursachen für RLS sind vielfältig, wobei genetische Faktoren und Eisenmangel eine wesentliche Rolle spielen. Studien zeigen, dass genetische Marker etwa 20% der Wahrscheinlichkeit ausmachen, ob jemand an RLS erkrankt. Zudem sind Menschen mit Eisenmangel, wie Schwangere oder Vegetarier, besonders anfällig. Auch bestimmte Medikamente, wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, können das Syndrom begünstigen.
Die Behandlung von RLS beginnt oft mit der Identifizierung und Beseitigung von Faktoren, die die Symptome verschlimmern könnten. Dazu gehören der Verzicht auf Alkohol und einfache Zucker sowie die Überprüfung des Eisenhaushalts. Bei Bedarf können Eisenpräparate oder Infusionen helfen. Darüber hinaus empfehlen Experten, eine Reihe von Strategien zur Linderung der Symptome zu entwickeln, wie den Einsatz von Wärme- oder Kältepackungen, Massagen oder mental anregenden Aktivitäten.
Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Ärzte beginnen häufig mit Alpha2-Delta-Liganden wie Gabapentin oder Pregabalin. Dopaminagonisten, die früher häufig eingesetzt wurden, werden heute seltener verschrieben, da sie die Symptome langfristig verschlimmern können. In schweren Fällen kommen auch niedrig dosierte, lang wirkende Opioide zum Einsatz.
Es ist wichtig, bei Verdacht auf RLS einen Arzt aufzusuchen, insbesondere wenn die Symptome den Schlaf beeinträchtigen. Da nicht alle Mediziner mit RLS vertraut sind, kann eine Überweisung an einen Schlafspezialisten hilfreich sein. Eine gründliche Labordiagnostik, insbesondere ein Eisenstatus, ist ebenfalls ratsam, um die Behandlung zu optimieren.
Die frühzeitige Diagnose und Behandlung von RLS ist entscheidend, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Unbehandelt kann das Syndrom nicht nur den Schlaf, sondern auch die Tagesaktivitäten erheblich beeinträchtigen, was zu Müdigkeit und Reizbarkeit führen kann. Daher ist es wichtig, das Bewusstsein für diese oft übersehene Störung zu schärfen und Betroffene zu ermutigen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
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