LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Fintech-Firma Revolut steht vor Herausforderungen bei der Erlangung einer vollständigen Banklizenz in ihrem Heimatland. Die Bank of England hat Bedenken hinsichtlich der Risikomanagement-Kontrollen des Unternehmens, insbesondere angesichts seiner schnellen internationalen Expansion. Diese Verzögerung könnte Revoluts Pläne, in Großbritannien Kredite zu vergeben und größere Kundeneinlagen zu halten, beeinträchtigen.

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Revolut, ein führendes Fintech-Unternehmen aus Großbritannien, sieht sich mit erheblichen regulatorischen Herausforderungen konfrontiert, da es seine Ambitionen verfolgt, eine vollständige Banklizenz in seinem Heimatland zu erhalten. Die Bank of England hat Bedenken geäußert, ob Revolut in der Lage ist, seine Risikomanagement-Kontrollen angesichts der rasanten internationalen Expansion des Unternehmens aufrechtzuerhalten. Diese Bedenken haben dazu geführt, dass die Erteilung der Banklizenz auf Eis gelegt wurde.

Die britische Zentralbank fordert von Revolut, dass es seine Risikomanagement-Infrastruktur ausbaut, um mit dem internationalen Wachstum Schritt zu halten. Derzeit befindet sich Revolut in der sogenannten “Mobilisierungsphase”, die normalerweise 12 Monate dauert und während derer das Unternehmen nur eingeschränkte Einlagen annehmen kann. Diese Phase ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Revolut bereit ist, als vollwertige Bank zu operieren.

Eine vollständige Banklizenz würde es Revolut ermöglichen, in Großbritannien Kredite zu vergeben und mehr als 50.000 Pfund an Kundeneinlagen zu halten. Angesichts der Tatsache, dass das Unternehmen bereits 12 Millionen Kunden in Großbritannien hat, wäre dies ein bedeutender Schritt. Trotz der Verzögerungen hat Revolut bereits eine Banklizenz in der Europäischen Union und expandiert aggressiv in andere Märkte wie Australien, Japan, und die USA.

Revolut hat ehrgeizige Pläne, bis 2027 weltweit 100 Millionen Kunden zu erreichen und bis 2030 in über 30 neue Märkte einzutreten. Diese globalen Ambitionen werden jedoch durch die regulatorischen Anforderungen in Großbritannien gebremst. Ein Sprecher von Revolut betonte, dass das Unternehmen konstruktiv mit der Prudential Regulation Authority zusammenarbeitet, um die letzten Schritte der Mobilisierungsphase abzuschließen.

Die Verzögerung bei der Erteilung der Banklizenz fällt in eine Zeit, in der Revolut beeindruckende finanzielle Ergebnisse erzielt hat. Im Jahr 2024 meldete das Unternehmen einen Nettogewinn von einer Milliarde Dollar, während die Einnahmen um 72 % auf vier Milliarden Dollar stiegen. Diese finanziellen Erfolge unterstreichen die Bedeutung einer vollständigen Banklizenz für Revoluts zukünftiges Wachstum und seine Fähigkeit, im britischen Finanzsektor eine größere Rolle zu spielen.

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Revolut kämpft um britische Banklizenz: Regulatorische Hürden und globale Ambitionen
Revolut kämpft um britische Banklizenz: Regulatorische Hürden und globale Ambitionen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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