FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Aktien von Rheinmetall setzen ihre beeindruckende Rekordjagd fort und nähern sich der 2.000-Euro-Marke. Analysten zeigen sich optimistisch und sehen weiteres Potenzial für den Rüstungskonzern, der kürzlich den Schiffbauer NVL übernommen hat. Diese strategische Entscheidung könnte Rheinmetall zu einem globalen Player in der Rüstungsindustrie machen.

Die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall haben am Dienstag erneut einen Höhenflug erlebt und nähern sich der prestigeträchtigen 2.000-Euro-Marke. Diese Entwicklung hebt sich deutlich vom restlichen Sektorumfeld ab, in dem andere Unternehmen wie RENK und HENSOLDT zuletzt leichte Verluste hinnehmen mussten. Während Rheinmetall mit einem Plus von 0,8 Prozent glänzt, zeigen sich Analysten zunehmend optimistisch hinsichtlich der weiteren Kursentwicklung.
Besonders die Übernahme des Schiffbauers NVL durch Rheinmetall wird als strategisch sinnvoll erachtet. Diese Akquisition ermöglicht es dem Unternehmen, sein Portfolio zu erweitern und sich als umfassendes Marine-Systemhaus zu positionieren. Experten wie Holger Schmidt von der DZ Bank und Alexander Neuberger von Metzler sehen darin einen Schritt hin zu einem globalen Player in allen drei Rüstungsdomänen: an Land, in der Luft und auf See.
Analysten der DZ Bank und des Bankhauses Metzler haben ihre Kursziele für Rheinmetall auf 2.240 beziehungsweise 2.300 Euro angehoben. Diese Einschätzungen reihen sich in die optimistischen Prognosen von Jefferies und JPMorgan ein, die bereits am Vortag ähnliche Kursziele genannt hatten. Das höchste bekannte Kursziel stammt vom Analysehaus MWB, das nach dem Abschuss russischer Drohnen über Polen ein Ziel von 2.500 Euro festlegte.
Der Vorfall mit den Drohnen hat den theoretischen Verteidigungsbedarf in einen dringenden Beschaffungsbedarf verwandelt, was die Nachfrage nach Rüstungsgütern weiter anheizt. Diese Entwicklungen könnten Rheinmetall in eine noch stärkere Marktposition bringen und das Unternehmen langfristig als führenden Anbieter in der globalen Rüstungsindustrie etablieren.

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