BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Rheinmetall steht vor einem bedeutenden Auftrag der Bundeswehr zur Lieferung von Low-Earth-Orbit-Satelliten. In Zusammenarbeit mit dem finnischen Startup Iceye plant der Rüstungskonzern, in den nächsten zwei Jahren 40 Satelliten zu entwickeln und zu fertigen. Der Vertrag, der sich auf mehrere Milliarden Euro beläuft, könnte noch in diesem Jahr vom Haushaltsausschuss des Bundestages genehmigt werden.
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall steht kurz davor, einen bedeutenden Auftrag der Bundeswehr zu erhalten, der die Lieferung von 40 Low-Earth-Orbit-Satelliten umfasst. Diese Satelliten sollen in Zusammenarbeit mit dem finnischen Startup Iceye entwickelt und in Rheinmetalls Werk in Neuss gefertigt werden. Der Vertrag, der laut Insidern bereits unterschriftsreif ist, könnte einen Wert von etwa drei Milliarden Euro haben. Die endgültige Entscheidung über den Betreiber der Satellitenkonstellation, ob Rheinmetall oder die Bundeswehr selbst, steht jedoch noch aus und könnte den Auftragswert beeinflussen.
Das Projekt, das derzeit vom Beschaffungsamt der Bundeswehr geprüft wird, könnte noch in diesem Jahr vom Haushaltsausschuss des Bundestages finanziert werden. Rheinmetall hatte zuvor über seine Tochtergesellschaft Rheinmetall Nordic in Iceye investiert, einem führenden Unternehmen im Bereich der Leo-SAR-Satelliten (Synthetic Aperture Radar). Diese Investition führte zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens namens Rheinmetall Iceye Space Solutions, an dem Rheinmetall 60 Prozent und Iceye 40 Prozent der Anteile hält.
Ein weiteres Ziel von Rheinmetall ist es, neben den Radarsatelliten auch Kommunikations- und Erdbeobachtungssatelliten für die Bundeswehr zu entwickeln. Branchenexperten schätzen, dass eine solche Satellitenkonstellation je nach Größe und Funktion bis zu zehn Milliarden Euro kosten könnte. Rheinmetall plant zudem, gemeinsam mit Iceye die Datenanalyse durchzuführen, um den Kunden aufbereitete Aufklärungsdaten anbieten zu können.
Die Bundeswehr verfügt bereits über verschiedene Satellitennetze, darunter das Projekt Sarah, das weltweite Aufklärungsmöglichkeiten aus dem Erdorbit bietet. Dieses Projekt gilt als Nachfolger des seit 2007 genutzten SAR-Lupe-Systems. Beide Systeme nutzen Synthetic Aperture Radar (SAR), um Landstriche aus dem All zu kartographieren. Die neuen Entwicklungen von Rheinmetall könnten die Fähigkeiten der Bundeswehr in der Satellitenaufklärung erheblich erweitern und die technologische Unabhängigkeit Deutschlands stärken.
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