DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall sieht sich im zweiten Quartal mit Herausforderungen konfrontiert, bleibt jedoch optimistisch für das Jahresendgeschäft.
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall hat im zweiten Quartal des Jahres mit unerwarteten Herausforderungen zu kämpfen. Trotz eines anhaltenden Rüstungsbooms und einer hohen Nachfrage nach militärischen Gütern, verfehlte das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Ein schleppender Auftragseingang und Verzögerungen bei der Auftragsvergabe in Deutschland, insbesondere nach den Neuwahlen im Frühjahr, haben das Wachstum gebremst. Dennoch bleibt Rheinmetall optimistisch und setzt auf eine Erholung im zweiten Halbjahr.
Die Aktie des Unternehmens, die im XETRA-Handel zeitweise um 3,87 Prozent auf 1.714,50 Euro fiel, zeigt die Unsicherheiten, mit denen Investoren derzeit konfrontiert sind. Trotz eines beeindruckenden Kursanstiegs seit Jahresbeginn, der fast eine Verdreifachung des Wertes mit sich brachte, nutzen Anleger die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen. Ein Händler sprach von großen Vorschusslorbeeren, die der Aktie im Vorfeld des Rückgangs zuteilwurden.
Rheinmetall-Chef Armin Papperger bleibt jedoch zuversichtlich. Er betont, dass die Auftragsbücher des Unternehmens voll sind und sich in Zukunft weiter füllen werden. Der sogenannte Backlog, der neben dem Auftragsbestand auch erwartete Abrufe aus bestehenden Rahmenverträgen umfasst, erreichte mit 63,2 Milliarden Euro ein neues Rekordhoch. Papperger rechnet insbesondere im vierten Quartal mit einem deutlichen Anstieg der Bestellungen.
Im zweiten Quartal stieg der Umsatz von Rheinmetall um fast neun Prozent auf 2,43 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis um gut zwei Prozent auf 276 Millionen Euro kletterte. Dennoch blieb die operative Ergebnismarge mit einem Rückgang von 12,1 auf 11,3 Prozent hinter den Erwartungen zurück. Analysten hatten hier mehr erwartet, was zu einer gewissen Enttäuschung führte.
Ein weiterer Faktor, der den freien Barmittelzufluss im zweiten Quartal erheblich trübte, war die Aufstockung der Lagerbestände in Erwartung einer anziehenden Nachfrage im Rest des Jahres. Der Free Cashflow sank von plus 170 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf minus 911 Millionen Euro. Trotz dieser Herausforderungen hält Rheinmetall an seiner Jahresprognose fest und erwartet weiterhin ein Umsatzwachstum von 25 bis 30 Prozent.
Die geplante Aufrüstung in Europa und die Beschlüsse des Nato-Gipfels im Juni lassen auf eine anhaltend starke Nachfrage nach Rüstungsgütern schließen. Rheinmetall sieht sich gut positioniert, um von diesen Entwicklungen zu profitieren. Das Unternehmen hat sich strategisch aufgestellt, um die erwarteten Bestellungen effizient abzuwickeln und seine Marktposition weiter zu stärken.

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