LONDON (IT BOLTWISE) – Rio Tinto erwägt einen strategischen Beteiligungstausch mit Chinalco, um Governance-Beschränkungen zu überwinden und neue strategische Möglichkeiten zu erschließen. Diese Maßnahme könnte Rio Tinto ermöglichen, Kapital effizienter zu allokieren und sich besser auf Fusionen und Übernahmen zu konzentrieren. Der geplante Tausch könnte Chinalcos Anteil um bis zu drei Prozentpunkte reduzieren und Rio Tinto mehr Flexibilität verschaffen.

Rio Tinto, ein führendes Unternehmen in der Bergbauindustrie, plant einen strategischen Schritt, um seine Flexibilität und Handlungsfähigkeit zu erhöhen. Das Unternehmen erwägt einen Beteiligungstausch mit Chinalco, einem staatlichen chinesischen Bergbaukonzern, der derzeit 11 % der Anteile an Rio Tinto hält. Durch diesen Tausch könnte Chinalcos Anteil um bis zu drei Prozentpunkte reduziert werden, was Rio Tinto die Möglichkeit gibt, Kapitalrückkäufe durchzuführen und neue strategische Partnerschaften einzugehen.
Der geplante Tausch könnte Rio Tinto helfen, sich besser auf Fusionen und Übernahmen zu konzentrieren, indem es die Governance-Beschränkungen, die das Unternehmen seit über 15 Jahren belasten, überwindet. Diese Beschränkungen wurden ursprünglich eingeführt, um eine zu starke Kontrolle durch ausländische Investoren zu verhindern. Durch die Reduzierung von Chinalcos Anteil könnte Rio Tinto seine Kapitalstruktur neu organisieren und sich auf profitablere Projekte konzentrieren.
Besonders interessant für Chinalco könnten Rio Tintos Projekte in Simandou und Oyu Tolgoi sein. Das Simandou-Eisenerzprojekt in Guinea ist bereits zu 75 % in chinesischem Besitz, und Chinalco hatte 2016 erfolglos versucht, es vollständig zu übernehmen. Das Oyu Tolgoi Kupferbergwerk in der Mongolei ist ebenfalls von Interesse, da China seine Dominanz in der Kupferversorgung ausbauen möchte. Ein weiterer möglicher Tausch könnte Rio Tintos Titan-Geschäft umfassen, das derzeit einer strategischen Überprüfung unterzogen wird.
Die Gespräche über den Beteiligungstausch finden zu einem Zeitpunkt statt, an dem Rio Tinto unter der Leitung des neuen CEO Simon Trott eine straffere Kostenkontrolle und eine Umstrukturierung des Unternehmens anstrebt. Trott plant, die Unternehmensstruktur zu vereinfachen und sich auf drei Kernbereiche zu konzentrieren, um die Effizienz zu steigern. Eine weitere Aktualisierung der Reorganisation wird in den kommenden Wochen erwartet, was den Investoren mehr Klarheit über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens geben soll.

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