LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Abhängigkeit börsennotierter Unternehmen von Bitcoin könnte den Kryptomarkt destabilisieren, warnt Coinbase.
Die zunehmende Abhängigkeit börsennotierter Unternehmen von Bitcoin als Teil ihrer Finanzstrategie könnte den Kryptomarkt erheblich destabilisieren. Diese Warnung kommt von Coinbase, einem der führenden Krypto-Börsen der Welt. Der Chefanalyst von Coinbase, David Duong, äußerte Bedenken, dass ein Rückgang des Bitcoin-Preises zu einem massiven Ausverkauf führen könnte, da Unternehmen gezwungen wären, ihre Bestände zu liquidieren, um Investoren auszuzahlen.
In den letzten Monaten haben zahlreiche Unternehmen Milliarden in Bitcoin investiert, um von den steigenden Kursen zu profitieren. Diese Entwicklung wurde durch neue Bilanzierungsregeln begünstigt, die es Unternehmen erlauben, nicht realisierte Gewinne aus Kryptowährungen in ihren Bilanzen auszuweisen. Dies hat zu einem regelrechten Boom geführt, bei dem über 126 börsennotierte Unternehmen insgesamt 819.857 BTC halten, was einem Wert von über 87 Milliarden US-Dollar entspricht.
Coinbase sieht in dieser Entwicklung ein potenzielles “Attack of the Clones”-Szenario, bei dem die Nachahmung dieses Trends zu verheerenden Konsequenzen führen könnte. Die Attraktivität von Bitcoin als Finanzinstrument wurde durch die Möglichkeit, Aktienkurse durch den Besitz von Kryptowährungen zu steigern, noch verstärkt. Doch wenn der Bitcoin-Preis fällt, könnten diese Unternehmen gezwungen sein, ihre Bestände schnell zu verkaufen, um Schulden zu bedienen, was zu einem breiten Marktausverkauf führen könnte.
Obwohl Coinbase zuversichtlich ist, dass Bitcoin langfristig im Wert steigen wird, stuft das Unternehmen die Risiken als “systemisch” ein. Analysten wie Duong warnen davor, dass ein plötzlicher Preisverfall nicht nur die Unternehmen selbst, sondern den gesamten Kryptomarkt destabilisieren könnte. Dies könnte zu einer Kettenreaktion führen, bei der Unternehmen in Panik geraten und versuchen, ihre Bestände zu liquidieren, bevor die Preise weiter fallen.
Einige Experten, darunter auch Analysten von Standard Chartered, haben ähnliche Bedenken geäußert. Sie prognostizieren, dass etwa die Hälfte der nicht-krypto-basierten Unternehmen mit Bitcoin-Treasuries in Schwierigkeiten geraten könnte, wenn der Bitcoin-Preis unter 90.000 US-Dollar fällt. Diese Einschätzungen verdeutlichen die potenziellen Gefahren, die mit der aktuellen Bitcoin-Strategie vieler Unternehmen verbunden sind.
Coinbase-CEO Brian Armstrong hat ebenfalls darauf hingewiesen, dass es in der Vergangenheit zu riskant gewesen wäre, vollständig auf Bitcoin-Reserven zu setzen. Diese Vorsicht könnte sich als weise erweisen, wenn die Märkte volatil bleiben und die Unternehmen gezwungen sind, ihre Strategien zu überdenken.
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