LONDON (IT BOLTWISE) – Der ROG Xbox Ally X von ASUS hat trotz Kritik an Microsofts neuer Gaming-Strategie einen beeindruckenden Verkaufsstart hingelegt. Das Gerät bietet eine leistungsstarke Alternative zum Steam Deck, obwohl es mit einigen Einschränkungen zu kämpfen hat. Die Nachfrage ist hoch, doch die Frage bleibt, ob es den Erwartungen der Gamer gerecht wird.

Die Einführung des ROG Xbox Ally X von ASUS hat in der Gaming-Community für Aufsehen gesorgt. Trotz der Kritik an Microsofts aktueller Gaming-Strategie, die sich zunehmend von traditionellen Konsolen entfernt, ist das Interesse an diesem neuen Handheld-PC ungebrochen. Der Ally X bietet eine beeindruckende Leistung, die ihn zu einer ernstzunehmenden Alternative zum beliebten Steam Deck macht, auch wenn der Preis von 999 US-Dollar viele potenzielle Käufer abschrecken könnte.
Microsofts Strategie, die Xbox-Marke über klassische Konsolen hinaus zu erweitern, hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Die jüngste Werbekampagne „This is an Xbox“ versucht, die Vielseitigkeit der Marke zu betonen, indem sie zeigt, dass Xbox Game Pass auf einer Vielzahl von Geräten genutzt werden kann. Doch die Preiserhöhung des Game Pass auf 30 US-Dollar pro Monat hat viele Nutzer verärgert und zu einer Welle von Kündigungen geführt. In diesem Kontext erscheint der Ally X als ein Produkt, das zwischen den Stühlen sitzt: weder Fisch noch Fleisch.
Technisch gesehen ist der Ally X ein kleines Kraftpaket. Er bietet die Flexibilität eines Windows-PCs, was sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt. Die Benutzeroberfläche ist flüssig und intuitiv, doch das Gerät ist nicht so mobil wie erhofft. Viele Spiele aus der Xbox-Bibliothek können nur über WiFi gestreamt werden, was die Nutzungsmöglichkeiten einschränkt. Dennoch übertrifft der Ally X in puncto Leistung die Konkurrenz, insbesondere bei grafikintensiven Spielen wie Cyberpunk 2077.
Die Markteinführung des Ally X erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der Handheld-Gaming-Markt im Umbruch ist. Während Nintendo mit der Switch 2 und Valve mit dem Steam Deck bereits etablierte Produkte anbieten, versucht ASUS, mit dem Ally X eine Nische zu besetzen. Ob dies gelingt, hängt maßgeblich davon ab, wie gut das Gerät die Erwartungen der Gamer erfüllt und ob Microsofts Strategie, die Xbox-Marke zu diversifizieren, langfristig aufgeht.

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