HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Fischkonsum in Deutschland ist im zweiten Jahr in Folge rückläufig, trotz stabiler Preise. Neue Zahlen des Fisch-Informationszentrums zeigen, dass der Pro-Kopf-Verbrauch 2024 weiter gesunken ist. Experten diskutieren die Gründe und mögliche Auswirkungen auf den Markt.

Der Fischkonsum in Deutschland zeigt einen anhaltenden Rückgang, der nun bereits das zweite Jahr in Folge beobachtet wird. Trotz stabiler Preise konnte die Konsumlaune der Deutschen nicht merklich gesteigert werden, wie aktuelle Daten des Fisch-Informationszentrums (FIZ) belegen. Der Pro-Kopf-Verbrauch fiel 2024 auf 12,8 Kilogramm, nachdem er bereits 2023 von 14,4 auf 13,4 Kilogramm gesunken war. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit weiterhin am unteren Ende der Skala.
Interessanterweise gibt es unterschiedliche Angaben zum Fischverbrauch. Während das FIZ von 12,8 Kilogramm pro Kopf spricht, gibt das Bundeslandwirtschaftsministerium den Verbrauch mit 12,1 Kilogramm an. Diese Differenz erklärt sich durch einen Sondereffekt aus dem Jahr 2023, als Hersteller Weißfisch wie Alaska-Seelachs einlagerten, was das FIZ dem Berichtsjahr 2024 zuordnete.
Die Preise für Fisch blieben im vergangenen Jahr stabil, was jedoch nicht zu einer Steigerung des Konsums führte. Der durchschnittliche Preis liegt bei 12,1 Euro pro Kilogramm. Besonders geräucherter Fisch erzielt mit 21,55 Euro pro Kilogramm die höchsten Preise, während Fisch aus der Konserve mit 7,69 Euro pro Kilogramm am günstigsten ist. Diese Preisstabilität könnte den Absatz unterstützen, wie die FIZ-Vorsitzende Petra Weigl anmerkt.
Der beliebteste Fisch in Deutschland bleibt der Lachs, der einen Marktanteil von 22,6 Prozent hält. Alaska-Seelachs folgt mit 19,8 Prozent, wobei er vor allem in Tiefkühlprodukten wie Fischstäbchen und Schlemmerfilets Verwendung findet. Thunfisch liegt mit 14,6 Prozent auf dem dritten Platz. Neuere Trends zeigen, dass auch andere Fischarten wie Pangasius und Kabeljau häufiger konsumiert werden.
Ein Großteil des Fisches wird in Discountern erworben, die etwa die Hälfte des Marktes ausmachen. Supermärkte und Verbrauchermärkte folgen mit einem Anteil von 40 Prozent, während Fischfachgeschäfte lediglich vier Prozent des Marktes halten. Diese Entwicklung zeigt, dass Verbraucher zunehmend auf günstigere Einkaufsmöglichkeiten setzen.

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