PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Der chinesische Onlinehandelsriese PDD Holdings, bekannt für seine Plattformen wie Pinduoduo und Temu, sieht sich mit einem erheblichen Gewinnrückgang konfrontiert. Die schwächelnde Nachfrage auf dem Heimatmarkt und neue Zollregelungen in den USA belasten das Unternehmen.
Der chinesische E-Commerce-Gigant PDD Holdings, der Mutterkonzern von Plattformen wie Pinduoduo und Temu, steht vor erheblichen Herausforderungen. Im ersten Quartal dieses Jahres verzeichnete das Unternehmen einen drastischen Rückgang seines Nettogewinns um fast die Hälfte auf 14,74 Milliarden Yuan, was etwa 1,8 Milliarden Euro entspricht. Diese Entwicklung ist vor allem auf die schwächelnde Nachfrage auf dem chinesischen Heimatmarkt zurückzuführen, wie aus Branchenberichten hervorgeht.
Der Umsatz von PDD Holdings belief sich auf 95,67 Milliarden Yuan und lag damit deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die mit 102,51 Milliarden Yuan gerechnet hatten. Die chinesischen Verbraucher zeigen sich angesichts der anhaltenden Immobilienkrise und trotz staatlicher Konjunkturmaßnahmen zurückhaltend, was sich negativ auf die Ausgaben auf Plattformen wie Pinduoduo auswirkt. Diese Plattform gilt als das chinesische Vorbild für Temu, das in der EU täglich Millionen von Paketen aus China vertreibt.
Die US-Regierung hat kürzlich die De-Minimis-Regelung für Waren aus China und Hongkong aufgehoben, was bedeutet, dass Pakete im Wert von weniger als 800 Dollar nicht mehr zollfrei eingeführt werden können. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Flut von Billigpaketen einzudämmen und faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Plattformen wie Temu und Shein sind von dieser Regelung stark betroffen, da sie nun mit zusätzlichen Kosten konfrontiert sind.
Auch die EU erwägt, die Zollfreigrenze von 150 Euro abzuschaffen. Bis dahin hat die EU-Kommission eine Bearbeitungsgebühr für Einzelsendungen von Billiganbietern in Höhe von bis zu zwei Euro ins Spiel gebracht. Zudem laufen bei der EU-Kommission mehrere Verfahren gegen Temu und Shein, um die Konformität der Plattformen mit europäischem Recht zu prüfen. Produkttests haben immer wieder Probleme mit Temu-Produkten aufgedeckt.
Die Aktien von PDD Holdings, die in den USA notiert sind, reagierten auf diese Entwicklungen mit einem Rückgang von bis zu 16 Prozent im vorbörslichen Handel. Dies zeigt, wie stark die internationalen Handelsregelungen und die wirtschaftlichen Bedingungen in China die Geschäftstätigkeit von PDD Holdings beeinflussen.
Die Zukunft von PDD Holdings hängt nun stark von der Fähigkeit ab, sich an die veränderten Marktbedingungen anzupassen und neue Strategien zu entwickeln, um die Nachfrage sowohl auf dem heimischen als auch auf internationalen Märkten zu steigern. Die Herausforderungen sind groß, doch mit innovativen Ansätzen und einer Anpassung an die regulatorischen Rahmenbedingungen könnte das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs gelangen.
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