LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA plant, das Verbot von Krypto-ETNs für Privatanleger aufzuheben. Diese Entscheidung könnte den Zugang zu digitalen Vermögenswerten für britische Investoren erheblich erweitern. Unternehmen wie BlackRock und Bitwise bereiten sich darauf vor, ihre Produkte auf den Markt zu bringen, während die Branche auf weitere regulatorische Lockerungen hofft.
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Die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA steht kurz davor, das seit 2019 bestehende Verbot von Krypto-Exchange-Traded Notes (ETNs) für Privatanleger aufzuheben. Diese Entscheidung könnte den Zugang zu digitalen Vermögenswerten für britische Investoren erheblich erweitern. Im Gegensatz zu Exchange-Traded Funds (ETFs), die weiterhin für Privatanleger gesperrt bleiben, sind ETNs Schuldverschreibungen, die an Kryptowährungen gebunden sind, jedoch nicht durch physische Vermögenswerte abgesichert.
Mit der bevorstehenden Aufhebung des Verbots haben Unternehmen mit Aktivitäten im Vereinigten Königreich begonnen, die möglichen Auswirkungen auf Privatanleger zu bewerten. BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, prüft Berichten zufolge Möglichkeiten, sein iShares Bitcoin-Produkt für den Einzelhandel anzubieten. Bitwise, dessen europäische Niederlassung in London ansässig ist, äußerte sich ebenfalls positiv über die Möglichkeit, mehr Investoren in ihrem Heimatmarkt bedienen zu können.
Ian Taylor, Vorstandsberater der digitalen Handelsvereinigung CryptoUK, äußerte die Hoffnung, dass dieser Schritt den Verbraucherschutz verbessern könnte. Er betonte, dass das Vereinigte Königreich bisher eine Ausnahme bei ETNs darstellte und dass die Aufhebung des Verbots ein wichtiger Schritt in Richtung eines besser regulierten Marktes sei. Die FCA hat klargestellt, dass alle Vermögensverwalter, die ETNs für britische Privatanleger anbieten möchten, diese an einer anerkannten Investmentbörse listen müssen.
Obwohl die Aufhebung des Verbots von ETNs bevorsteht, bleibt das Verbot von ETFs und Krypto-Derivaten für Privatanleger bestehen. Die FCA erklärte, dass das derzeitige regulatorische Rahmenwerk für Fonds aktualisiert werden müsste, bevor Privatanleger Zugang zu Krypto-ETFs erhalten könnten. In den USA hingegen sind Spot-Kryptowährungs-ETFs seit Januar 2024 handelbar, was die regulatorischen Unterschiede zwischen den beiden Märkten verdeutlicht.
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