MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein russischer General, der wegen Betrugsvorwürfen inhaftiert wurde, hat Präsident Wladimir Putin um seine Rückkehr in den Militärdienst gebeten.

Ein russischer General, der im vergangenen Jahr wegen Betrugsvorwürfen verhaftet wurde, hat die Behörden der “ungerechtfertigten Verfolgung” beschuldigt und Präsident Wladimir Putin gebeten, ihm die Rückkehr in seinen Posten zu gestatten. Generalmajor Iwan Popow, der die 58. Kombinierte Armee Russlands in der Ukraine kommandierte, wurde im Mai 2024 wegen des Vorwurfs der Veruntreuung von 1,5 Millionen Dollar an Metall, das für die Verstärkung von Verteidigungsstrukturen in der besetzten Ukraine bestimmt war, verhaftet. Ein Jahr zuvor hatte Popow erklärt, er sei von seiner Rolle als Kommandeur entbunden worden, nachdem er sich direkt bei dem ehemaligen Verteidigungsminister Sergei Schoigu über systemisches Missmanagement innerhalb des Militärs beschwert hatte. Seine Absetzung löste Empörung unter einflussreichen pro-kriegs Bloggern aus, die seine Beliebtheit bei den Fronttruppen betonten. In einem undatierten Brief an Putin schrieb Popow: “Ich wurde ungerecht verfolgt. Ich möchte weiterhin den Feind [Ukraine] gemäß dem Eid, den ich geleistet habe, zerschlagen.” Der Kreml bestätigte später, dass Putin einen Brief von dem General erhalten habe. Ein Militärgericht hatte Popow zunächst im Juli Hausarrest gewährt, aber die Staatsanwaltschaft hatte letzten Monat erfolgreich beantragt, ihn wegen nicht näher spezifizierter Verstöße in Untersuchungshaft zurückzubringen. Laut den während des umfassenden Krieges gegen die Ukraine verabschiedeten Gesetzen könnte Popow der Strafverfolgung entgehen, indem er einen Militärvertrag unterzeichnet und in den Kampfeinsatz zurückkehrt. Bei einer Verurteilung wegen groß angelegten Betrugs drohen ihm bis zu zehn Jahre Gefängnis. Die Moskauer Zeitung berichtet, dass Popows Fall in Russland für Aufsehen sorgt, da er die Spannungen innerhalb der militärischen Führung und die Herausforderungen bei der Verwaltung der Ressourcen in den besetzten Gebieten offenbart. Die Situation wirft auch Fragen zur Transparenz und Rechenschaftspflicht innerhalb der russischen Streitkräfte auf, insbesondere in einem Umfeld, das durch den anhaltenden Konflikt in der Ukraine geprägt ist. Die Möglichkeit, dass Popow durch die Unterzeichnung eines Militärvertrags der Strafverfolgung entgehen könnte, wirft ein Licht auf die rechtlichen Schlupflöcher, die in Kriegszeiten genutzt werden können. Dies könnte auch als ein Versuch interpretiert werden, erfahrene Militärführer im aktiven Dienst zu halten, um die militärischen Operationen zu stärken. Die Entwicklungen in diesem Fall werden von internationalen Beobachtern genau verfolgt, da sie Einblicke in die inneren Mechanismen der russischen Militärführung und deren Umgang mit internen Konflikten bieten.

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