PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Russland plant, seine Gaslieferungen nach China erheblich zu steigern. Ein neues Abkommen zwischen Gazprom und der China National Petroleum Corporation sieht den Bau einer weiteren Pipeline vor, die durch die Mongolei verlaufen soll. Diese Erweiterung könnte die Energieversorgung Chinas langfristig sichern.
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Russland hat Pläne angekündigt, seine Gasexporte nach China signifikant zu erhöhen. In Peking wurde ein rechtlich bindendes Memorandum über den Bau der Pipeline Kraft Sibiriens 2 unterzeichnet, die durch die Mongolei nach China führen soll. Diese Pipeline wird als eines der größten und kapitalintensivsten Gasprojekte weltweit angesehen und soll eine Kapazität von 50 Milliarden Kubikmetern pro Jahr erreichen.
Die Verhandlungen über dieses Megaprojekt laufen bereits seit fünf Jahren. Bisher konnten sich Moskau und Peking nicht auf einen Preis einigen, was durch die geopolitischen Spannungen und die westlichen Sanktionen gegen Russland noch erschwert wurde. China nutzte die Gelegenheit, um günstigere Konditionen auszuhandeln, da Russland durch den Verlust des europäischen Marktes unter Druck steht.
Die bestehende Pipeline Kraft Sibiriens, die bereits 38 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr liefert, soll ebenfalls erweitert werden, um die Kapazität auf 44 Milliarden Kubikmeter zu erhöhen. Diese Maßnahmen sind Teil einer strategischen Neuausrichtung Russlands, das seine Energieexporte zunehmend nach Asien verlagert, um die Abhängigkeit von europäischen Märkten zu reduzieren.
Die geopolitischen Entwicklungen, insbesondere der Konflikt zwischen Israel und dem Iran sowie die US-amerikanischen Sanktionen, haben Chinas Interesse an einer stabileren Energieversorgung verstärkt. Die neue Pipeline könnte dazu beitragen, Chinas Energiebedarf langfristig zu sichern und die Abhängigkeit von Lieferungen aus dem Nahen Osten zu verringern.
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