HELSINKI / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Spannungen zwischen Russland und Finnland nehmen weiter zu, nachdem Moskau angekündigt hat, seine militärische Infrastruktur an der Grenze zu Finnland auszubauen. Diese Maßnahme folgt auf den Beitritt Finnlands zur NATO im Jahr 2023, was zu einer Neuausrichtung der russischen Militärstrategie in der Region führt.
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Russland hat angekündigt, seine militärischen Befestigungen an der Grenze zu Finnland zu verstärken, was die Spannungen zwischen Moskau und dem neuen NATO-Mitglied weiter anheizt. Dmitry Medvedev, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, erklärte, dass Moskau seine Infrastruktur an der Grenze ausbauen werde, um auf den Beitritt Finnlands zur NATO im Jahr 2023 zu reagieren. Diese Ankündigung erfolgt kurz nach der Eröffnung eines neuen NATO-Kommandos für Landstreitkräfte in Finnland nahe der Grenze zu Russland.
Seit Finnland 2023 der NATO beigetreten ist, hat Helsinki Moskau beschuldigt, hybride Kriegsführung in der Region zu betreiben, darunter GPS-Störungen, Cyberangriffe und das Schüren einer Migrationskrise. Medvedev, ein ehemaliger Präsident Russlands und Verbündeter von Präsident Wladimir Putin, ist bekannt für seine kriegerischen Äußerungen gegen den Westen, die wahrscheinlich vom Kreml genehmigt wurden. Seine Ankündigung deutet darauf hin, dass Russland Finnland als Gegner betrachten könnte, was militärische Übungen, Luftraumverletzungen oder Grenzvorfälle zur Folge haben könnte.
Während eines Besuchs an einem Grenzübergang in der russischen Region Leningrad erklärte Medvedev, dass Russland die Zuverlässigkeit des Grenzschutzes erhöhen müsse, um auf die NATO-Mitgliedschaft Finnlands zu reagieren. Er sagte, dass der Bau von “Mauern und anderen Barrieren” im Gange sei und warnte, dass Moskau auf mögliche “unfreundliche Handlungen” Finnlands vorbereitet sei, dessen NATO-Beitritt Änderungen in Russlands militärischen Ansätzen an der Grenze erzwungen habe.
Diese Entwicklungen könnten die Befürchtungen verstärken, dass Moskau beabsichtigt, Operationen gegen Finnland und die benachbarten baltischen Staaten zu unterstützen, die nach dem Krieg in der Ukraine vor möglichen Angriffen gewarnt haben. Die Eröffnung eines neuen NATO-Kommandos in Mikkeli, Finnland, das etwa 10 Offiziere beherbergen soll und schließlich auf 50 anwachsen könnte, ist Teil der Bemühungen, die Koordination der alliierten Landstreitkräfte in Nordeuropa zu verbessern.
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