DUBLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der europäische Billigflieger Ryanair steht vor einer möglichen Neuausrichtung seiner Flugzeugflotte, da die Auswirkungen des Zollkonflikts zwischen den USA und Europa die Kosten für Boeing-Flugzeuge in die Höhe treiben könnten.

Ryanair, die größte Fluggesellschaft Europas nach Passagieraufkommen, sieht sich gezwungen, ihre Geschäftsstrategie zu überdenken. Der Grund dafür sind die drohenden Zölle der US-Regierung, die die Preise für Boeing-Flugzeuge, die nach Europa exportiert werden, erheblich beeinflussen könnten. Michael O’Leary, der CEO von Ryanair, hat in einem Schreiben an hochrangige US-Abgeordnete klargestellt, dass das Unternehmen seine aktuellen Bestellungen bei Boeing neu bewerten wird, sollten die Zölle tatsächlich eingeführt werden.

Die Drohung von Ryanair, die Bestellungen zu stornieren, ist ein deutliches Signal an die US-Regierung, die wirtschaftlichen Konsequenzen ihrer Handelsstrategien zu überdenken. Ryanair ist der größte Boeing-Kunde außerhalb der USA, und eine Stornierung könnte erhebliche Auswirkungen auf den Flugzeughersteller haben. O’Leary hat zudem angedeutet, dass Ryanair bereit ist, sich nach Alternativen umzusehen, falls die Preise weiter steigen.

Ein hochrangiger US-Parlamentarier hat Ryanair jedoch davor gewarnt, chinesische Flugzeuge in Betracht zu ziehen. Der chinesische Hersteller Comac steht im Verdacht, enge Verbindungen zum Militär zu haben und von illegal erworbenem geistigem Eigentum zu profitieren. Trotz dieser Bedenken hat O’Leary erklärt, dass er die chinesische Konkurrenz in Betracht ziehen würde, wenn diese preislich attraktiver als Airbus wäre.

Ryanair erwartet bis März nächsten Jahres die letzten 29 Flugzeuge aus einer Bestellung von 210 Boeing 737 Max. Für die Max 10 hat Ryanair 150 Festbestellungen und Optionen für weitere 150 Flugzeuge, deren Auslieferung ab 2027 beginnen soll. Airbus, Boeings größter Konkurrent, hat bereits erklärt, dass er für den Rest des Jahrzehnts ausverkauft sei, was Ryanairs Verhandlungsposition weiter beeinflussen könnte.

Die Situation zeigt die komplexen Verflechtungen zwischen Handelskonflikten und der Luftfahrtindustrie. Während die US-Regierung versucht, durch Zölle Druck auf Europa auszuüben, könnte dies letztlich Boeing schaden, einem der größten Exporteure der USA. Ryanairs Überlegungen, sich nach Alternativen umzusehen, könnten auch andere Fluggesellschaften dazu veranlassen, ihre Flottenstrategien zu überdenken.

Insgesamt verdeutlicht der Fall Ryanair die Herausforderungen, vor denen globale Unternehmen stehen, wenn geopolitische Spannungen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verändern. Die Entscheidung, ob Ryanair tatsächlich seine Bestellungen bei Boeing storniert, wird nicht nur von den Zöllen abhängen, sondern auch von den langfristigen strategischen Überlegungen des Unternehmens in einem sich wandelnden Marktumfeld.

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Ryanair erwägt Boeing-Bestellungen zu stornieren wegen Zollkonflikt
Ryanair erwägt Boeing-Bestellungen zu stornieren wegen Zollkonflikt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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