MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland sieht sich derzeit mit einem herausfordernden Marktumfeld konfrontiert, das durch schwache Trailer- und Truckmärkte geprägt ist. Trotz eines Umsatzrückgangs von über elf Prozent im ersten Quartal bleibt das Unternehmen jedoch zuversichtlich, seine Wachstumsziele bis 2025 zu erreichen.
Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland steht vor erheblichen Herausforderungen in einem schwachen Marktumfeld. Insbesondere die Märkte für Trailer und Trucks haben das Unternehmen im ersten Quartal stark belastet. Dennoch zeigt sich das Management optimistisch, die gesetzten Wachstumsziele bis 2025 zu erreichen. Diese Zuversicht spiegelt sich jedoch nicht im Aktienkurs wider, der am Donnerstag um 3,5 Prozent auf rund 16 Euro fiel.
Im operativen Geschäft verzeichnete SAF-Holland einen Umsatzrückgang von gut elf Prozent auf 449 Millionen Euro. Ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten und Akquisitionen betrug das Minus sogar 14 Prozent. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank um zwölf Prozent auf 42,7 Millionen Euro, was einer Marge von 9,5 Prozent entspricht. Branchenexperten hatten mit noch schlechteren Zahlen gerechnet.
Der Gewinn, der auf die Aktionäre entfällt, halbierte sich auf rund 13 Millionen Euro. Trotz dieser Rückschläge sieht sich SAF-Holland gut aufgestellt, um den Herausforderungen der globalen Handelspolitik mit einem umfassenden Maßnahmenplan zu begegnen. Das Unternehmen plant für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz zwischen 1,85 und 2 Milliarden Euro, nachdem im Vorjahr 1,88 Milliarden Euro erzielt wurden.
Die operative Marge soll sich im Bereich von 9 bis 10 Prozent einfinden, verglichen mit 10,1 Prozent im Vorjahr. Zu Jahresbeginn hatte die Aktie nach einem aus dem US-Zollstreit resultierenden Kursrutsch im April fast ein Drittel an Wert gewonnen. Doch nun kehrt erneut Ernüchterung ein, obwohl seit Jahresbeginn ein Kursplus von acht Prozent besteht.
SAF-Holland setzt auf eine langfristige Strategie, um die Herausforderungen der globalen Märkte zu meistern. Konzernchef Alexander Geis betont die Bedeutung eines flexiblen und anpassungsfähigen Geschäftsmodells, das es dem Unternehmen ermöglicht, auf Marktveränderungen schnell zu reagieren. Diese Strategie soll das Unternehmen in die Lage versetzen, auch in einem schwierigen Umfeld erfolgreich zu sein.
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