BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Sanierung von Immobilien in Deutschland steht vor zahlreichen Herausforderungen, die sowohl wirtschaftlicher als auch struktureller Natur sind. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass viele Eigentümer:innen mit begrenzten Budgets arbeiten und auf Eigenkapital angewiesen sind, während sie gleichzeitig mit einem Mangel an qualifizierten Handwerker:innen und unzureichenden Informationen über Fördermöglichkeiten konfrontiert sind.
Die Sanierung von Immobilien in Deutschland ist ein komplexes Unterfangen, das von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag von ImmoScout24 hat ergeben, dass 47 Prozent der Eigentümer:innen planen, in den kommenden zwei Jahren ihre Immobilien zu sanieren. Diese Vorhaben werden jedoch häufig durch wirtschaftliche Unsicherheiten und den Mangel an qualifizierten Handwerker:innen gebremst.
Ein wesentlicher Aspekt, der die Sanierungspläne beeinflusst, ist die wirtschaftliche Lage. Viele Eigentümer:innen sind gezwungen, mit kleinen Budgets zu arbeiten, wobei 70 Prozent der Befragten mit Kosten unter 30.000 Euro rechnen. Dennoch zeigt die Realität, dass nur 61 Prozent tatsächlich in diesem Rahmen bleiben können. Die wirtschaftliche Unsicherheit führt dazu, dass 47 Prozent der Eigentümer:innen ihr Budget anpassen müssen, was insbesondere jüngere Eigentümer:innen unter 40 Jahren betrifft.
Der Handwerkermangel stellt ein weiteres erhebliches Hindernis dar. 36 Prozent der Eigentümer:innen berichten von Schwierigkeiten, geeignete Handwerker:innen zu finden. Trotz dieser Herausforderungen setzen 64 Prozent auf professionelle Unterstützung, während 27 Prozent teilweise in Eigenleistung sanieren. Nur ein kleiner Teil vertraut auf Do-it-yourself-Lösungen.
Interessanterweise zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede in den Prioritäten der Sanierungsgründe. Frauen legen größeren Wert auf notwendige Reparaturen und gesteigerten Wohnkomfort, während Männer eher Energieeinsparungen und Wertsteigerungen in den Vordergrund stellen. Diese Unterschiede spiegeln sich auch in der Nutzung von Fördermitteln wider, wobei 8 Prozent der Befragten keinerlei staatliche Unterstützung in Anspruch nehmen.
Die Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen erfolgt überwiegend durch Eigenkapital. Fast die Hälfte der Eigentümer:innen spart regelmäßig für zukünftige Sanierungen, während ein Drittel ohne feste Rücklagen plant. Die Nachfrage nach besseren Informationen über Fördermöglichkeiten ist groß, da fast die Hälfte der Befragten eine bessere Übersicht über verfügbare Fördermittel wünscht.
Um den Eigentümer:innen bei der Planung und Umsetzung ihrer Sanierungsvorhaben zu helfen, bietet ImmoScout24 einen Sanierungsrechner an. Dieser Service ermöglicht eine erste Kosteneinschätzung und den Zugang zu qualifizierten Energieberater:innen. Eine Umfrage von Juli 2025 zeigt, dass viele Eigentümer:innen die Energieeffizienzklasse ihrer Immobilien nicht kennen, was auf ein Informationsdefizit hinweist, das durch solche Tools behoben werden könnte.
Die Herausforderungen bei der Sanierung von Immobilien in Deutschland sind vielfältig, doch mit den richtigen Informationen und Werkzeugen können Eigentümer:innen ihre Vorhaben erfolgreich umsetzen. Die Bereitschaft zur Sanierung ist vorhanden, doch es bedarf besserer Planungshilfen und einer stärkeren Unterstützung durch Förderprogramme, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

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