Saudi Aramco stärkt US-Wirtschaftsbeziehungen mit Milliardeninvestitionen

DUBAI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Saudi Aramco hat kürzlich eine Reihe von bedeutenden Partnerschaften mit US-amerikanischen Unternehmen angekündigt, die potenziell Investitionen in Höhe von bis zu 90 Milliarden US-Dollar umfassen könnten. Diese Ankündigung fällt mit dem Besuch von Präsident Donald Trump in Saudi-Arabien zusammen und unterstreicht die Bemühungen des Königreichs, seine wirtschaftlichen Beziehungen zu den USA zu vertiefen.

Saudi Aramco, das wirtschaftliche Rückgrat Saudi-Arabiens, hat kürzlich 34 vorläufige Vereinbarungen mit führenden US-Unternehmen unterzeichnet. Diese Partnerschaften, die während des Besuchs von Präsident Donald Trump im Golfstaat angekündigt wurden, könnten Investitionen von bis zu 90 Milliarden US-Dollar umfassen. Die Ankündigungen erfolgen im Kontext eines umfassenden Investitionsschubs, bei dem Riad zuvor 600 Milliarden US-Dollar an US-Investitionen zugesagt hatte.

Obwohl viele der Vereinbarungen als Absichtserklärungen ohne festgelegte Werte formuliert sind, spiegeln sie Saudi-Arabiens Bestreben wider, seine Energiepartnerschaften zu stärken und ausländische Investitionen anzuziehen. Dies ist Teil der Vision 2030 des Königreichs, die darauf abzielt, die Öl-Dominanz mit einem breiteren industriellen und technologischen Wachstum in Einklang zu bringen.

Zu den Partnern gehören prominente Namen wie NVIDIA, ExxonMobil, Amazon und PIMCO. Eine der Vereinbarungen mit NVIDIA zielt darauf ab, eine fortschrittliche industrielle KI-Infrastruktur zu schaffen, einschließlich eines KI-Hubs und eines Zentrums für Ingenieurwesen und Robotik. Diese Initiativen sollen die technologische Entwicklung und die Ausbildung von Arbeitskräften fördern.

Ein weiteres Memorandum mit ExxonMobil sieht die Evaluierung einer bedeutenden Aufrüstung der SAMREF-Raffinerie vor, mit Plänen, sie in einen integrierten petrochemischen Komplex zu erweitern. Diese Projekte verdeutlichen Aramcos Bestreben, seine bestehenden Beziehungen zu US-Unternehmen zu vertiefen und neue strategische Sektoren zu erschließen.

Aramco hat auch eine nicht bindende Vereinbarung mit Amazon Web Services unterzeichnet, um bei der digitalen Transformation und bei Initiativen zur Senkung des Kohlenstoffausstoßes zusammenzuarbeiten. Eine weitere Absichtserklärung mit Qualcomm konzentriert sich auf die Verbesserung industrieller Netzwerke und KI-Fähigkeiten.

Der CEO von Aramco, Amin Nasser, betonte die Bedeutung der USA als Investitionsstandort und hob hervor, dass die Aktivitäten des Unternehmens in den USA über die Jahrzehnte hinweg gewachsen sind. Dazu gehören multidisziplinäre Forschung und Entwicklung, die Motiva-Raffinerie in Texas sowie laufende Beschaffungs- und Investitionsprojekte.

Darüber hinaus hat Aramco bestehende Beziehungen zu mehreren hochkarätigen US-Lieferanten wie SLB, Baker Hughes, GE Vernova und Honeywell erweitert. Im Finanzdienstleistungsbereich wurden Vereinbarungen mit Vermögensverwaltungsgiganten wie PIMCO, State Street Corporation und Wellington getroffen.

Diese strategischen Partnerschaften und Investitionen unterstreichen Aramcos Rolle als Schlüsselakteur in der industriellen Entwicklung, der digitalen Transformation und der Förderung ausländischer Investitionen. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Bemühungen Saudi-Arabiens, seine Wirtschaft zu diversifizieren und seine Abhängigkeit vom Öl zu verringern.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!