WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Schließung eines bedeutenden US-amerikanischen Forschungslabors, das sich mit hochgefährlichen Infektionskrankheiten befasst, sorgt für Besorgnis in der wissenschaftlichen Gemeinschaft.
Die Entscheidung, ein führendes US-amerikanisches Forschungslabor zu schließen, das sich mit der Untersuchung gefährlicher Infektionskrankheiten beschäftigt, hat in der wissenschaftlichen Gemeinschaft Besorgnis ausgelöst. Das Labor, das unter der Leitung des US-Gesundheitsministeriums (HHS) steht, war ein wichtiger Bestandteil der nationalen Strategie zur Bekämpfung von Krankheiten wie Ebola und Lassa-Fieber.
Das Integrated Research Facility in Frederick, Maryland, war eines von nur wenigen Laboren in Nordamerika, das mit Biosicherheitsstufe-4-Erregern arbeiten durfte. Diese Erreger sind bekannt dafür, schwere oder tödliche Krankheiten zu verursachen und haben oft keine oder nur wenige verfügbare Behandlungen oder Impfstoffe. Die Schließung des Labors bedeutet einen erheblichen Rückschlag für die Forschung an diesen gefährlichen Viren.
Die Entscheidung zur Schließung wurde von Michael Holbrook, dem stellvertretenden Direktor für Hochsicherheitsforschung, in einer E-Mail an die Mitarbeiter bekannt gegeben. In der E-Mail wurde darauf hingewiesen, dass die Forschung an Lassa-Fieber, SARS-CoV-2 und dem östlichen Pferdeenzephalitis-Virus eingestellt wird. Die Tiere, die für diese Studien verwendet wurden, sollen jedoch nicht getötet werden.
Gigi Kwik Gronvall, eine leitende Wissenschaftlerin am Johns Hopkins Center for Health Security, äußerte sich besorgt über die Auswirkungen dieser Entscheidung auf die Forschung. Sie betonte, dass die Wiederaufnahme der Forschung nach einer längeren Pause mit erheblichen Kosten verbunden sein könnte.
Die Schließung des Labors steht im Einklang mit den Plänen von Robert F. Kennedy Jr., der nach der Wahl von Präsident Donald Trump angekündigt hatte, die Forschung an Infektionskrankheiten zu reduzieren. Kennedy hatte in seinen Anhörungen behauptet, dass die Finanzierung von Infektionskrankheiten die von chronischen Krankheiten bei weitem übersteige, was von Experten als falsch angesehen wird.
Ein Sprecher der National Institutes of Health (NIH) bezeichnete die Schließung als “Forschungspause” und machte Personalprobleme für die Entscheidung verantwortlich. Die Direktorin des Labors, Connie Schmaljohn, wurde ebenfalls beurlaubt.
Angesichts der jüngsten Pandemie und der anhaltenden Bedrohung durch neue Infektionskrankheiten wird die Schließung des Labors von vielen als ein Schritt in die falsche Richtung angesehen. Experten warnen davor, dass eine anhaltende Unterbrechung der Forschung schwerwiegende Folgen für die öffentliche Gesundheit haben könnte.
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