PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Sicherheitslücke in Milesight-Routern wird von Angreifern genutzt, um Phishing-SMS an europäische Nutzer zu senden. Diese Kampagne, die seit Februar 2022 läuft, zielt auf Länder wie Schweden, Italien und Belgien ab. Die Angreifer nutzen die API der Router, um bösartige Nachrichten zu verbreiten.

Unbekannte Bedrohungsakteure missbrauchen Milesight-Router, um in einer Smishing-Kampagne SMS-Nachrichten an europäische Nutzer zu senden. Diese Kampagne, die seit mindestens Februar 2022 aktiv ist, zielt insbesondere auf Schweden, Italien und Belgien ab. Die Angreifer nutzen die API der Router, um bösartige SMS mit Phishing-URLs zu versenden, die vorgeben, von Regierungsplattformen oder bekannten Dienstleistern zu stammen.
Von den 18.000 öffentlich zugänglichen Routern dieses Typs sind mindestens 572 potenziell anfällig, da sie ihre Inbox/Outbox-APIs offenlegen. Etwa die Hälfte dieser anfälligen Router befindet sich in Europa. Die API ermöglicht nicht nur das Versenden, sondern auch das Abrufen von SMS-Nachrichten, was darauf hindeutet, dass die Schwachstelle aktiv ausgenutzt wird, um bösartige Kampagnen zu verbreiten.
Die Angreifer nutzen vermutlich eine inzwischen gepatchte Informationslücke (CVE-2023-43261) aus, die vor zwei Jahren von einem Sicherheitsforscher entdeckt wurde. Diese Schwachstelle wurde kurz nach ihrer Veröffentlichung in der freien Wildbahn ausgenutzt. Einige der betroffenen Router erlauben den Zugriff auf SMS-Funktionen ohne jegliche Authentifizierung, was die Angriffe erleichtert.
Die verteilten Phishing-URLs enthalten JavaScript, das prüft, ob die Seite von einem mobilen Gerät aufgerufen wird, bevor es die schädlichen Inhalte anzeigt. Diese Inhalte fordern die Nutzer auf, ihre Bankdaten für angebliche Rückerstattungen zu aktualisieren. Einige der verwendeten Domains blockieren zudem rechte Mausklicks und Debugging-Tools, um Analysen zu erschweren.

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