STOCKHOLM / LONDON (IT BOLTWISE) – Schweden intensiviert seine Bemühungen zur Beschlagnahmung von Kryptowährungen und anderen Vermögenswerten im Rahmen eines neuen Gesetzes, das im Jahr 2024 in Kraft trat.

Schwedens Justizminister Gunnar Strömmer hat die lokalen Behörden aufgefordert, ihre Anstrengungen zur Beschlagnahmung von Vermögenswerten, einschließlich Kryptowährungen, zu verstärken. Dies geschieht im Rahmen eines Gesetzes, das seit November 2024 in Kraft ist und es den Behörden erlaubt, Luxusgüter und Bargeld von Personen zu konfiszieren, auch wenn diese nicht direkt Ziel einer Untersuchung sind. Laut Berichten aus der Finanzbranche hat die schwedische Regierung seit 2024 mehr als 8,3 Millionen US-Dollar an kriminellen Gewinnen beschlagnahmt. Der Fokus liegt dabei auf Fällen, die hohe Erträge aus Kryptowährungen, Immobilien und anderen Unternehmenswerten versprechen. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenderen Strategie zur Bekämpfung von Gewaltverbrechen in Schweden. Das Gesetz erlaubt es, Vermögenswerte mit kriminellem Ursprung zu konfiszieren, selbst wenn keine konkrete Straftat nachgewiesen werden kann. Dies bedeutet, dass Personen, die über große Mengen Bargeld, erhebliche Bankguthaben oder Luxusartikel verfügen, diese verlieren können, wenn sie nicht nachweisen können, dass ihr Einkommen im Verhältnis zu diesen Vermögenswerten steht. Die Einführung des Gesetzes hat zu Kontroversen geführt. So berichtete ein führendes Wirtschaftsmagazin, dass eine Frau am Flughafen Göteborg-Landvetter 137.000 US-Dollar und eine Rolex-Uhr verloren hat. In der ersten Woche der Durchsetzung wurden Berichten zufolge Waren im Wert von etwa einer Million US-Dollar beschlagnahmt. Parallel dazu hat der schwedische Parlamentsabgeordnete Rickard Nordin im April einen Vorschlag an die Finanzministerin gerichtet, Bitcoin als Reservevermögen in Betracht zu ziehen. Er schlug vor, dass Schweden dem US-amerikanischen Ansatz folgt, indem es beschlagnahmte Bitcoin nicht verkauft. Diese Entwicklungen spiegeln einen globalen Trend wider, bei dem Regierungen zunehmend digitale Vermögenswerte als Teil ihrer Finanzstrategien betrachten.

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