STOCKHOLM / LONDON (IT BOLTWISE) – Das schwedische KI-Startup Lovable hat in kürzester Zeit eine beeindruckende Entwicklung hingelegt und steht nun kurz davor, eine Bewertung von 1,8 Milliarden Dollar zu erreichen. Dies geschieht im Rahmen einer neuen Finanzierungsrunde, die von der Venture-Capital-Gesellschaft Accel angeführt wird.

Das schwedische Unternehmen Lovable, das erst 2023 in Stockholm gegründet wurde, hat sich auf das sogenannte „Vibe-Coding“ spezialisiert. Diese Technologie ermöglicht es Nutzern ohne Programmierkenntnisse, funktionsfähige Apps und Websites zu erstellen. Der Begriff „Vibe-Coding“ wurde vom ehemaligen Tesla- und OpenAI-Ingenieur Andrej Karpathy geprägt und beschreibt einen fast tranceähnlichen Zustand beim Programmieren mit KI-Unterstützung.
Lovable hat kürzlich eine Finanzierungsrunde abgeschlossen, die das Unternehmen mit 1,8 Milliarden Dollar bewertet. Diese Runde wird von Accel angeführt, während bestehende Investoren wie 20VC und Creandum ebenfalls beteiligt sind. Das Interesse der Investoren war überwältigend, was zu einer Erhöhung der Bewertung während des Fundraising-Prozesses führte.
Das Unternehmen hat beeindruckende Wachstumszahlen vorzuweisen. Bereits im Februar hatte Lovable 15 Millionen Dollar in einer von Creandum geführten Runde eingesammelt. Zu diesem Zeitpunkt verzeichnete das Startup 17 Millionen Dollar an wiederkehrenden Jahreseinnahmen und mehr als 30.000 zahlende Kunden – nur drei Monate nach dem Launch. Laut CEO und Mitgründer Anton Osika generiert Lovable mittlerweile 75 Millionen Dollar an wiederkehrenden Jahreseinnahmen, nur sieben Monate nach der Markteinführung.
Lovables Programmier-Tool nutzt verschiedene KI-Modelle von OpenAI, Anthropic und Google und passt deren Code-Output für die jeweiligen App-Anforderungen der Nutzer an. Das Unternehmen positioniert sich dabei bewusst als Lösung für Nutzer ohne technische Expertise, was es von Konkurrenten wie Cursor unterscheidet, die sich primär an erfahrene Programmierer richten.
In Österreich hat das Startup Mimo mit „Instance“ eine eigene Vibe-Coding-Plattform gestartet und reiht sich damit in eine ganze Reihe von Jungfirmen ein, die KI-Modelle zum Code-Erstellen nutzen. Lovable reiht sich in eine neue Generation europäischer KI-Startups ein, die trotz der traditionell als rückständig geltenden europäischen Position im Bereich generativer KI hohe Bewertungen erzielen.
Der Markt für KI-gestützte Programmiertools hat sich zu einem besonders umkämpften Segment entwickelt, in dem neben etablierten Anbietern wie Microsoft, OpenAI und Anthropic auch zahlreiche Startups wie Anysphere, Poolside, Bolt und Replit konkurrieren. Anysphere, der US-amerikanische Hersteller des Cursor-Coding-Assistenten, konnte seine Bewertung in der ersten Jahreshälfte 2024 auf 9 Milliarden Dollar mehr als verdreifachen.

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