ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im ersten Halbjahr einen erheblichen Verlust erlitten, der auf die Schwäche des US-Dollars zurückzuführen ist. Diese Entwicklung ist eine direkte Folge der Zollpolitik der USA unter Präsident Donald Trump, die zu erheblichen Turbulenzen auf den Devisenmärkten geführt hat.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im ersten Halbjahr einen Verlust von 15,3 Milliarden Franken gemeldet, was auf die Schwäche des US-Dollars zurückzuführen ist. Diese Dollarschwäche ist eine direkte Folge der Zollpolitik der USA unter Präsident Donald Trump, die zu erheblichen Turbulenzen auf den Devisenmärkten geführt hat. Im zweiten Quartal allein betrug der Verlust 22 Milliarden Franken, nachdem die SNB im ersten Quartal noch einen Gewinn von 6,7 Milliarden Franken ausgewiesen hatte.
Die Abwertung des Dollars hat die Fremdwährungsbestände der SNB stark belastet. Im Zeitraum von Januar bis Juni summierte sich der Verlust auf diese Bestände auf 22,7 Milliarden Franken. Demgegenüber standen jedoch der steigende Wert der Goldbestände sowie Zins- und Dividendenerträge, die den Verlust teilweise kompensierten. Auch auf Frankenpositionen, wie etwa durch die Verzinsung von Girokonten, verzeichnete die SNB einen Verlust von einer Milliarde Franken.
Die Bilanz der SNB ist bekannt für ihre starken Schwankungen, da sie von den Wertschwankungen ihrer umfangreichen Devisenreserven abhängt, zu denen auch Aktien und Anleihen aus dem Ausland zählen. Im Jahr 2024 hatte die Notenbank noch einen Überschuss von 80,7 Milliarden Franken ausgewiesen, während sie 2022 einen Rekordverlust von 132 Milliarden Franken meldete. Dieser Verlust war der größte in der 115-jährigen Geschichte der Zentralbank und resultierte aus den Bemühungen, die Aufwertung des Franken zu bekämpfen.
Massive Verluste sind für die SNB nicht ungewöhnlich, da ihre Bilanz seit langem extremen Schwankungen unterworfen ist. Dies liegt auch daran, dass die SNB das Wertschwankungsrisiko ihrer gigantischen Devisenreserven nicht absichern kann, da solche Absicherungen die zentrale Aufgabe der SNB, die Währungsstabilität, beeinträchtigen würden.
Die aktuelle Situation verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich Zentralbanken in einer globalisierten Wirtschaft gegenübersehen, in der politische Entscheidungen in einem Land weitreichende Auswirkungen auf die Finanzmärkte weltweit haben können. Die SNB muss weiterhin eine Balance zwischen der Stabilität des Franken und den Risiken auf den internationalen Devisenmärkten finden.

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