LONDON (IT BOLTWISE) – In der dynamischen Welt der Startups hat sich der Umgang mit Unternehmensanteilen grundlegend gewandelt. Was einst als Tabu galt, ist heute ein strategisches Instrument zur Sicherung von Liquidität und Wachstum.

In der heutigen Startup-Landschaft haben sich Secondaries, also der Verkauf von Unternehmensanteilen vor einem Exit, von einem seltenen und oft verpönten Vorgang zu einem gängigen und strategischen Mittel entwickelt. In einem Markt, der von Liquiditätsengpässen geprägt ist, bieten Secondaries eine Möglichkeit, dringend benötigte finanzielle Flexibilität zu schaffen. Gründer suchen nach Möglichkeiten, ihren finanziellen Spielraum zu erweitern, während Risikokapitalgeber (VCs) darauf angewiesen sind, ihren Investoren (LPs) Renditen zu zeigen. Gleichzeitig nutzen einige LPs Secondaries, um ihre Portfolios neu auszurichten.

Die Bedeutung von Secondaries zeigt sich auch in der Tatsache, dass große VC-Plattformen mittlerweile spezialisierte Teams aufbauen, die sich proaktiv und strategisch mit dem Management von Secondaries und Liquidität befassen. Diese Entwicklung spiegelt wider, wie sich die Kapitalbewegungen im Technologiebereich verändern und anpassen.

Ein bemerkenswerter Wandel ist, dass Gründer zunehmend die Kontrolle über diese Prozesse übernehmen. Sie gestalten und steuern die Liquiditätsplanung aktiv, um sowohl für sich selbst als auch für ihre Mitarbeiter und frühen Unterstützer Vorteile zu schaffen. Diese Praxis hat sich als effektives Mittel zur Mitarbeiterbindung erwiesen, da sie den Mitarbeitern das Gefühl gibt, dass ihre Beteiligungen real und greifbar sind.

Bei Vintage Investment Partners, einem Unternehmen, das sowohl in VC-Fonds als auch in wachstumsstarke Unternehmen investiert, beobachtet man diese Entwicklungen aus erster Hand. Die Nachfrage nach Secondaries hat sich in den letzten Jahren vervielfacht, was zeigt, dass dieses Instrument zu einem festen Bestandteil der Finanzierungsstrategie im Startup-Ökosystem geworden ist.

Ein häufiger Fehler, den viele machen, ist, Secondaries rein preisgetrieben zu betrachten. Der Preis ist wichtig, aber der richtige Käufer ist oft entscheidender. Ein unpassender Partner kann langfristige Spannungen und Fehlanpassungen verursachen, die weit über ein paar Basispunkte hinausgehen. Die besten Secondaries sind sauber, leise und basieren auf Vertrauen. Sie bringen langfristige, wertorientierte Partner an Bord, denn es geht nicht nur um Liquidität, sondern auch darum, wer langfristig auf dem Cap Table steht.

Für Gründer ist es entscheidend, den Prozess frühzeitig zu planen und sicherzustellen, dass sowohl der Vorstand als auch der Käufer transparent und abgestimmt sind. Für ehemalige Mitarbeiter ist eine Zusammenarbeit mit der Unternehmensführung oder einem vertrauenswürdigen Partner der beste Ansatz, um Überraschungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass der Käufer legitim und mit dem Management abgestimmt ist.

Für GPs geht es darum, ihren LPs zu dienen und ihren Fonds für die nächste Kapitalrunde zu positionieren, während sie weiterhin die von ihnen unterstützten Gründer fördern. LPs sollten offen für kreative Strukturen sein, die einen Abwärtsschutz bieten und gleichzeitig das Aufwärtspotenzial bewahren. Saubere Secondaries erhalten die Ausrichtung, reduzieren Ablenkungen und unterstützen das langfristige Wachstum.

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Secondaries als strategisches Werkzeug im Startup-Ökosystem
Secondaries als strategisches Werkzeug im Startup-Ökosystem (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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