LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Venture-Capital-Investitionen, wo Rabatte auf Secondaries zunehmend an Bedeutung gewinnen, verfolgt die StepStone Group einen unkonventionellen Ansatz. Anstatt sich auf die Jagd nach günstigen Deals zu konzentrieren, setzt das Unternehmen auf die Qualität der Investitionen.

In der dynamischen Landschaft der Venture-Capital-Investitionen hat sich die StepStone Group entschieden, einen anderen Weg einzuschlagen. Während viele Investoren versuchen, von den steigenden Rabatten auf Venture-Secondaries zu profitieren, legt StepStone den Fokus auf die Qualität der erworbenen Anteile. Eine kürzlich durchgeführte Studie des Unternehmens zeigt, dass VC-Fondssekundäranteile, die mit Rabatten von mehr als 15 % erworben wurden, eine dreifache Rendite erzielten, während kleinere Rabatte eine 3,5-fache Rendite brachten.
John Avirett, Partner im VC-Secondaries-Team von StepStone, erklärt, dass die Strategie des Unternehmens darin besteht, höhere Preise für erstklassige Sekundäranteile zu zahlen, selbst wenn dies bedeutet, auf Rabatte zu verzichten. Diese Herangehensweise steht im Gegensatz zur traditionellen Weisheit im Venture-Capital-Bereich, die auf eine sorgfältige Portfolio-Konstruktion und Preisdisziplin setzt. StepStone argumentiert jedoch, dass die Portfolio-Konstruktion im Secondaries-Bereich anders ist.
Avirett betont, dass der Zugang zu den besten Unternehmen entscheidend für die absolute Performance der gesamten Branche ist. Ohne diese Exposition sei die Erfahrung im Venture-Capital-Bereich eher mittelmäßig. Besonders bei direkten Sekundärkäufen, also dem Erwerb von Startup-Anteilen, spielen Rabatte laut StepStone eine noch geringere Rolle als bei LP-Fondsanteilen.
Mit der zunehmenden Dauer zwischen den Finanzierungsrunden wird die frühere Bewertung eines Startups, auf der ein Rabatt basiert, immer weniger relevant. Fondsanteile hingegen sind anders bepreist und enthalten mehrere Vermögenswerte. StepStone, das Milliarden von Dollar in verschiedenen VC- und PE-Secondaries-Fonds gesammelt hat, verfolgt eine Strategie, die stark auf hoch bewertete und schnell wachsende Startups setzt.
Diese Studie erscheint in einer Zeit, in der die Rabatte sowohl auf direkte Sekundäranteile in Startups als auch auf LP-Fondsanteile zunehmen. Die makroökonomische Volatilität hat die Rabatte insbesondere bei weniger gefragten Startups erhöht. Der US-amerikanische Venture-Secondaries-Markt wurde im ersten Quartal von Branchenexperten auf 60 Milliarden US-Dollar geschätzt, ein Anstieg von 50 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024.
Der Markt ist nicht arm an Investoren, die lieber auf Schnäppchenjagd gehen. Ein stetiger Anstieg des Transaktionsvolumens bei VC-Secondaries hat zu einem Zustrom neuer Akteure geführt, die nach Deals suchen. Avirett vergleicht das wachsende Interesse an VC-Secondaries mit einer „Suppe des Tages“, bei der Rabatte den Tourismus im Markt ankurbeln.

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